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Bauernkriege in 23 Jahrhunderten www.bauernkriege.de |
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Tilman Riemenschneider
Notizen über einen Künstler aus der Zeit des Großen Deutschen Bauernkrieges
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Tilman Riemenschneider zählte zu den Erfolgreichen, etwa wie → Albrecht Dürer oder
→ Lucas Cranach d.Ä., er besaß eine eigene Werkstatt und
beschäftigte zeitweilig 18 Gesellen, was zu damaliger Zeit mehr als ein Kleinbetrieb bedeutete.
Seine Werke lieferte er nicht nur ins mittlere Maingebiet sondern auch nach Thüringen, Obersachsen und Böhmen.
Riemenschneider lebte als ein ziemlich erfolgreicher Patrizier in Würzburg. Aber das zeichnete ihn nicht aus.
In dieser Zeit, die man getrost Frühbürgerliche Revolution nennen darf, galt so etwas nicht mehr als ungewöhnlich,
es existierten bereits große internationale Kompanien, denen gegenüber wirkte die Werkstatt in Würzburg eher winzig.
Die Wespennestfrage der Reformation
Riemenschneiders Selbstbildnis als Nikodemus im Beweinungsaltar in der Pfarrkirche von Maidbronn (1)
Was Riemenschneider auszeichnete, war seine menschengetreue Kunst. Eine Kunst, die uns heute noch
etwas über die Menschen zu sagen hat. Solche Dauerhaftigkeit ist in den Gegenwartsprodukten der Künstler nicht mehr so
ohne Weiteres zu finden. Vielleicht liegt es daran, das in unserer Zeit die menschliche Realität aus dem Schaffen der
Meister zu verschwinden scheint. Im Unterschied zur positionslosen Kunst der Gegenwart bleibt Riemenschneider ein Beweis
dafür, dass Kunst und Künstler nicht fern von der realen Welt existieren und arbeiten müssen, sondern unmittelbar beteiligt
sind und Partei ergreifen können. Gerade seine Zeit kennzeichnete starke und große Bewegungen, die sich in Reformation und
Bauernkrieg emanzipieren wollten. Man diskutierte nicht nur über ein Zurück zu den Evangelien der Bibel sondern
versuchte, nach ehrlichen christlichen Regeln zu leben. Papst und Kirche hatten sich schon lange Jahrhunderte disqualifiziert
durch unglaubliche Gewinnsucht, die selbst dem neu entstehenden Bürgertum zuwider wurde. Die Intellektuellen der damaligen
Jahre geißelten nicht nur Üppigkeit und Hochmut der Pfaffen, sie stellten die Wespennestfrage der Reformation:
Kann diese Kirche überhaupt die Bibel richtig interpretieren? Vermag die Kurie die Sprache der Heiligen
wahrheitsgemäß auszulegen? Diese Zweifel erörterten kein einfaches Zurück zur Bibel!
Diese Fragen stellten schon eine geistige Revolution dar, sie hielten Ausschau nach neuen Wegen zur Gestaltung
des alltäglichen Lebens der arbeitenden Menschen. Um diese ging es, um die strebsamen Bürger und die tatkräftigen Bauern,
um die ehrlich zu Gott aufsehenden Prediger, um die redlichen Kaufleute und die emsigen Handwerker. All diesen Menschen
begegnen wir in den Figuren des Künstlers Riemenschneider, der sich nicht zu fein dafür war, Partei zu ergreifen für die
Sache der Bauern. Und das in einem Krieg, in dem sich nur die Mutigsten auf die Seite der Unterdrückten stellten.
Ausgemacht war ein Sieg der fortschrittlichen Geister nicht, es war nicht abzusehen, wer in diesem Kampf gewinnen wird,
aber die Frage, ob man zu jenen gehören wollte, die nach dem reinen Evangelium zu leben gedachten, die war einfach mit
ja oder nein zu beantworten. Bei Riemenschneider wissen wir wofür er stand, und das,
obwohl die Gegenseite versuchte, ihn nachträglich zu verleugnen. Auf dem Altar in der Kirche von Maidbronn
haben die damaligen Sieger eine lateinische Inschrift angebracht, die übersetzt ungefähr so lautet:
Im Jahr 1525 haben die ostfränkischen Bauern, vom wahren Glauben abgefallen, diese Stätte und andere
Klöster und Burgen, schlimmer als Feinde, durch Plünderung und Mord und Brand verheert, bis sie durch Waffengewalt
besiegt wurden und im folgenden Jahr dafür dieser Altar zu Ehren der glorreichen Mutter Gottes und des Heiligen Kilian
und seiner Gefährten errichtet wurde. In diesen Altar hatte Riemenschneider eines seiner wenigen Selbstbildnisse eingebracht,
und wer sehen will, kann es sehen: fragende Trauer um den niederliegenden Gekreuzigten, der muskulös und sehnig
statt fett und feist, ein wahres Bild des Glaubens bietet. Unter den Menschen an Christus Seite finden wir nicht
einen einzigen, der so hinterhältig aussieht wie die Pfaffen dieser bewegten Zeit. Da trauern Menschen, die als
Zeitgenossen Riemenschneiders gelten könnten, wenn sie nicht Namen der heiligen Figuren aus der Bibel tragen würden.
DerAltar von Maidbronn
Altar: Die Beweinung des Herrn in der Pfarrkirche von Maidbronn (2)
Wie schon einmal im Jahre 1399 erhoben sich die Würzburger erneut 1525 gegen ihren Bischof. Dieses Mal nicht
etwa weil dieser Pfaffe besonders drastische Abgabeleistungen verlangte, sondern weil er aus herrschaftlicher Arroganz
verhandlungsunfähig war. Das offenbarte sich nicht nur dadurch, das er von der Burg aus auf die ungedeckte Stadt
herabschießen ließ - sein merkwürdiges Christentum sollte sich auch zeigen, als er als Besieger der Bauern den Städtern
schlimmste Kontributionen auferlegte. Zwei Wochen lang hielt man die gewählten Ratsherren Würzburgs in Haft und sie
hatten ein klägliches Papier unterschreiben müssen. Mit ihrem gesamten Vermögen hafteten sie für Schäden, die der Bischof
selbst definierte. Die Stadt verlor alle Rechte, der Kirchenmann setzte von nun an die Räte selbst ein. Nach der
Entwaffnung der Bürger hetzte er eine gnadenlose Verfolgungsjagd durch die Straßen. Über sechzig Enthauptungen fanden
auf den verschiedenen Plätzen der Stadt statt, obwohl die Würzburger sich kampflos ergeben hatten. In der Kapitulation
wurde von den Siegern ein Kapitel durchgesetzt, das die Größenordnung der Wiedergutmachungen an
die Exzellenz von Bischof selbst festgelegt werden durfte: ein Fest ungehemmter Habgier begann. Während man die
Stadtmauern nieder riss, blieb die Festung oben auf dem Berg dem Herrn erhalten. So sicherte der rührige Bischof
die Stadt vor der allseits bekundeten Türkengefahr - ihre Bewohner blieben fortan ungeschützt. Schutzlosigkeit
war die Voraussetzung für eine Erpressung sonders gleichen: das bischöfliche Rentamt legte die Zahlungen jedes einzelnen
Bürgers fest. Nach Zahlung einer festen Summe war zukünftig jeder dritte Pfennig des Guts abzugeben.
Niemand durfte etwas verkaufen, ohne vorher das Amt zu verständigen. So ging billiger Boden an den Stift.
Immer noch nicht schlimm genug: sämtlicher Gemeindebesitz an Geld, an Schätzen und Häusern wurde eingezogen.
Das Spital für die Armen ging der Stadt verloren. Privilegien und Urkunden über Freiheiten und Rechte ließen nach
ihrer Auslieferung keinen gesetzlichen Rückhalt mehr für die Menschen. Und schließlich noch das Reiseverbot
für Steuerschuldige. Das betraf nach Erhebung der Kontributionen fast jeden in der Stadt. Um die Erniedrigung
zu vollenden, zwangen Reisige den Bürgern in öffentlicher Versammlung ein erniedrigendes Demutsgelübde auf.
Darin hatten sie ihre Schuldigkeit einzugestehen und ihre eigene Ehrlosigkeit zu bestätigen. Sie mussten Verpflichtung
abgeben, für alle Zeiten keine Verteidigungsmittel mehr zu beanspruchen und Wehr- und Waffenlos zu bleiben. Sollten sie
dagegen verstoßen, dürfe der Herr mit ihrem Leben und ihrem Besitz verfahren, wie er wolle. Zum Abschluss dieser wahrhaft
vergebungsschweren Zeremonie richtete man rasch noch zehn weitere Bürger und einen Bauern vor dem versammelten Schwurchoral hin.
Im Altar für die Pfarrkirche in Maidbronn ist ein sehr wichtiger Moment festgehalten, der uns das
Wesen des Christentums verständlicher machen soll: die Geschichte der heimlichen Kreuzabnahme. Jesus ist am Ende seiner
Leiden und vor dem Wunder seiner Auferstehung! Er hatte das Leiden für die Menschen auf sich genommen, doch ihnen blieb
die Trauer um seinen Tod und der Mutter Gottes ein Schmerz, den die sie umgebenden Gestalten zu mildern versuchen durch
Anlehnung und Hilfsbereitschaft. An den hoch drohenden Kreuzen vorbei schweben Engel, die als zarte Vorboten eine
Auferstehung ankündigen zu wollen scheinen, aber eben noch nicht dürfen. Und an die Auferstehung glaubte Tilman Riemenschneider
ehrlichen Herzens. Deswegen hat das dargestellte Leid, das den Menschen dieser wilden Zeit tagtäglich begegnete,
hier nichts Entwürdigendes! Vielleicht schaut deshalb Maria auch friedsam und ergeben. Der ihr zugewandte Nikodemus
ist eine außerordentlich interessante Figur in der Religionsgeschichte des Christentums. Von ihm wird nur sehr wenig
berichtet, dafür aber an einer der entscheidendsten Stellen. Er stellte die Frage nach der Wahrhaftigkeit des neuen Glaubens.
Denn Nikodemus war in den Tagen des Jesus ein (reicher!) Anhänger der alten Frömmigkeit geblieben und erhielt in
einer geheimen Nacht bei Jesus eine Lehrstunde zum neu entstandenen Glauben. Ihm blieb die Sache aber unklar,
als ein Parteigänger der korrupten und verlogenen Pharisäer konnte er nicht gleich begreifen, was Jesus ihm zu erläutern suchte.
Der Gottessohn selbst aber wußte um die Welten, die beide voneinander trennte, indem er Nikodemus die
Gegenfrage stellte: » Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn
ich euch von himmlischen Dingen sage? « Belehrt aber ungläubig ging Nikodemus zurück zu seinen Leuten und
versuchte Jesus zu verteidigen. Den mächtigen Priestern und reichen Handelsherren blieb eine Gestalt wie Jesus
unbedingt suspekt und sie veranlassten seinen Tod. Erst nach dessen Auferstehung wird Nikodemus begreifen,
das Gott die Welt liebte, das er ihr seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben erhalten. Nikodemus, außerstande, eine Kreuzigung Jesu zu verhindern, half denn auch traurig
bei der Kreuzabnahme und um Jesus zu Ehren, spendete er außergewöhnlich viele (altgläubig erforderliche) und teure Duftkräuter.
Er mußte aber noch Fragen in sich fühlen, denn die Auferstehung ist noch nicht erkennbar. Riemenschneider entschied
sich für die Selbstdarstellung in der Figur des Nikodemus nicht nur aus Bescheidenheit. Er entschied sich für diesen
Mann, den das Leid besonders hart ankam, da seine Fürsprache in den Ohren der reichen Herren ungehört blieb.
Da Nikodemus die Qual des Gottessohnes nicht verhindern konnte, blieb ihm nur Trauer, blieb ihm das Leiden.
Genau jene Erfahrungen, die Riemenschneider lebenslang begleiteten und bestimmten. Aber dadurch begriff er eben wie
dieser unbekannte Nikodemus, das Gott seinen Sohn nicht in die Welt sandte, damit er die Welt richte, sondern das die
Welt durch ihn gerettet werde!
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Der heilige Totnan mit dem Buch
Die Sage um den heiligen Totnan liest sich heutzutage ungefähr so: Ein Dreiergespann von Mönchen
setzt sich von Irland aus in Bewegung nach Germanien um dort die Heiden zu bekehren. Sie bringen nicht nur Religion
sondern auch landwirtschaftliche Kenntnisse mit. Das macht sie für die Einheimischen glaubhafter. Die Sache blieb
aber ambivalent und konfliktlos ging der neue Glaube nicht in die Menschen. So verbot eine der neuen Regeln,
das Witwen wiederverheiratet werden. Dagegen wehrte sich die betroffene Frau und ließ schließlich die drei
heiligen Einwanderer in einer Kirche erschlagen. Einer von denen hielt den rabiaten Mördern noch ein Buch entgegen und
das war wahrscheinlich besagter Totnan. Die Rache des neuen Glaubens ließ nicht lange auf sich warten, gehört aber
schon nicht mehr hierher, denn sie war weniger christlich als mörderisch. Wichtig an dieser Geschichte ist hier der
tapfere Wehrlose, der das Buch hoch hält! Zeitweilig ist das Buch eben dem Schwert gegenüber zu schwach.
Zurück zur Bibel! lautete eine der Losungen der Reformation, die schon Wyclif aufgeschrieben hatte. Richtig nach den
Evangelien leben und arbeiten wollten die Menschen auf dem Lande und in den Städten. Nicht Habgier und Wollust sondern
Redlichkeit und Fleiß und ehrlicher Glaube sollten die Welt bestimmen. In der Redlichkeit liegt aber zugleich
die Schwäche gegenüber der Habgier. Mit Redlichkeit vermag niemand in dieser Welt reich werden. Doch etliche
wollten den Gegenbeweis im Leben antreten. Riemenschneider war so einer, ein harter Arbeiter, ein begnadeter Künstler, ein bewußter Bürger, dessen zwanzigjährige Tätigkeit im Rat kein geringer Beweis ist! Trotz einiger Wohlhabenheit kannte er das Leid, der Tod war nicht selten in seiner Familie zu Gast. Aber die Evangelien gaben ihm Kraft zum Glauben und zum Leben.
Und dabei spielt das Buch eine besondere Rolle. Im Gegensatz zu den Unruhen der Hussitenzeit existierte
⇒ ein neues Medium
in der Welt, das Gedanken speichern und massenhaft verbreiten konnte: das gedruckte Buch. Genau genommen nicht nur
das gedruckte Buch, auch das schnell gefertigte Pamphlet, die hastig verteilten Flugschriften.
St. Totnan vom Frankenapostelaltar im Neumünster zu Würzburg (3)
(
1945 verbrannt)
Es ist wahr, das Lesen und Schreiben nur eine Minderheit der Bevölkerung beherrschte.
Dennoch gab es schon sehr viel mehr Lesekundige als hundert Jahre zuvor. Die modernen Arbeitstechniken und Handelsbeziehungen, auch die Wissenschaften wie Medizin, Astronomie oder Mathematik, die Theologie und das aufgebauschte Rechtswesen, die Archivierung der berechtigten (oder unberechtigten) Privilegien der Fürsten, die Aufzeichnungen von Schulden oder Abgabepflichten... all das brauchte mehr Schreiber und Rechenmeister als je zuvor. Im weltlichen Bereich gab es viele Verwaltungsbeamte und Ratgeber, in der Kirche viele Mönche und Schulmeister. Bankwesen und Buchhaltung verbreiteten sich mit dem (nicht in jeder Weise fortschrittlichen) Geldwesen.
In der Geistlichkeit hatte sich eine Dreiteiligkeit herausgebildet: zum einen die hohen Pfaffen (wie eben der Bischof von Würzburg),
die sich längst von jeder religiösen Inhaltlichkeit entfernt hatten und mehr dem Feudaladel glichen. Die mittlere Schicht
der Geistlichkeit, die zunehmend aus Angehörigen der bürgerlichen Schichten entstammte, zuweilen akademisch und
humanistisch hochgebildet war und sich, wie die Humanisten zeigten, mit den brennendsten Widersprüche der Gesellschaft
beschäftigten. Und schließlich die niedere Geistlichkeit, zum großen Teil verarmt, zukunftslos und verbittert.
Alle diese Leute vertraten nicht einfach eine gemeinsame christliche Auffassung, nein sie waren ebenso vielschichtig
in die Fragen der Zeit involviert, wie auch die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung - die Bauern.
deutsche Bibel von 1483 (4)
Der Buchdruck eröffnete die völlig neue Möglichkeit, Wahrheiten aus der Bibel selbst zu lesen,
ihre Evangelien selbst zu erkennen. Und wer nicht lesen konnte, ließ sich vorlesen - nicht in Latein sondern in der Landessprache.
Gerade die Lese- und Schreibkundigen spielten in den aufrührerischen Bauernhaufen eine äußerst wichtige Rolle, oft hatten
sie sogar eine führende Funktion inne. Der Buchdruck brachte den Humanisten die Möglichkeit, ihre Ansichten weit zu verbreiten,
ihre Ziele besser zu formulieren und den vielen Gleichgesinnten tatsächlich zum ersten mal klar zu machen, das sie mit
ihrem Denken und Fühlen keine vereinzelte Ausnahme bilden sondern das sehr viele so glauben und hoffen.
Das Buch, im weitesten Sinn und das Buch im Sinne von die Bibel hatte in jener Zeit etwas verändert, aber nicht
nach Wunsch der habgierigen, fetten und feisten Kleriker. Der von Riemenschneider geschaffene St. Totnan vom Frankenapostelaltar
im Neumünster zu Würzburg hält als Mensch ein Buch, genau wie einer der Wissenden und Wissen-Wollenden.
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Die Muttergottes aus Tauberbischofsheim
Das Jahr läßt sich heute nicht mehr genau bestimmen in dem Riemenschneider
sein Werk Die Muttergottes aus Tauberbischofsheim schuf.
Man vermutet es zwischen 1510 und 1520, also noch vor den Geschehnissen des Bauernkrieges und noch vor den furiosen Ereignissen
des Frühjahrs 1525 um Würzburg.
Muttergottes aus Tauberbischofsheim um 1510-1520 (Lindenholz) (5)
Aber keiner dieser Kämpfe brach abrupt aus. Das Nahen der Feuerstürme eines Bürgerkrieges
vermochten Künstler zu erahnen und zu befürchten.
Denn in allen Zeiten zeichnet wahre Künstler eigentlich eine aus der Masse heraus hervorragende Empfindsamkeit für
sich zuspitzende gesellschaftliche Vorgänge aus.
Die sozialen Widersprüche nahmen durch völlig verblendete Habgier solche Ausmaße an,
dass sich keine friedlichen Lösungen mehr andeuteten. Der neu konstruierte Einfluss des
⇒ Römischen Rechts brachte
ausgerechnet die produzierenden und schöpferischen Schichten in eine unauflösliche Abhängigkeit von geistlichen und
adeligen Herren, die selbst unfähig zu gesellschaftlicher Steuerung zivilisatorischen Lebens blieben.
Der Druck der rechtlich meist garnicht festgestellten und immer öfter willkürlich gesteigerten Lasten hatte
schon manche Aufruhr veranlasst, ohne das eine besonnenere Herrschaftsausübung dem entsprochen hätte.
Die Zukunft der bürgerlichen Menschen kennt mit Reformationsbeginn eine neue Form des Evangeliums,
der Sohn dieser Mutter wird sie bringen und verkünden... Doch es wird nicht ohne große Opfer gehen,
das größte Opfer wird dieser Sohn selbst bringen müssen und es scheint, als wüsste diese Mutter bereits darum...
Der Grad der dauerhaften Entfremdung vom Menschenbild in der Kunst ist vermutlich eine
Prüfmethode, wie weit und wie lange noch ein definierter Unterdrückungsprozeß sozial aufrecht erhalten werden kann.
Der Beginn einer Auflehnung in der Kunst zugunsten des Menschenbildes widerspiegelt meist den Beginn der Anmeldung
von sozialen Ansprüchen einer zur Kunst fähigen neuen Schicht. Das wird besonders deutlich in der bildenden Kunst.
Hier bietet die Muttergottes aus Tauberbischofsheim auch historisch ein besonderes Beispiel.
Sie wird uns immer zeigen, das Kunst ihren eigentlichen Sinn in menschlicher Darstellungskraft findet. Eine Kunst,
wie die Riemenschneiders, mußte den damaligen Herrschenden ein Dorn im Auge sein.
Gibt es den heutigen Erfolgreichen des sogenannten Mittelstandes nicht zu denken,
das ein Mann wie Riemenschneider schließlich mit seiner ganzen aufstrebenden Schicht aufs engste verbunden,
künstlerisch wie sozial, bildnerisch wie politisch, in einem Kampf unterlag, der gegen
finsterstes Altzeitdenken der Habgier ausgerichtet war? Eine bittere Konsequenz der Niederlage
war nämlich der Beginn eines wirtschaftlichen Niedergangs. Und aus guten Gründen wird heute die Tatsache verleugnet,
das diesem Künstler schließlich die Hände gebrochen wurden - eben weil seine Kunst - bildnerische Kunst der menschlichen
Darstellung den Herrschenden zu gefährlich schien. Man tut so, als könne man heute dafür keine Beweise mehr finden,
außer der einen Tatsache, das Riemenschneider nach seiner Gefangenschaft keine großen Werke mehr zustande brachte.
Manche schieben es auf eine fehlende Nachfrage (es klingt wie aus einem Börsen-Newsticker abgeschrieben) wohl wissend,
das die siegenden Herren gerade in der Stadt Würzburg und ihrer Umgebung eine Strafexpedition nach der anderen vollführten,
deren fester Bestandteil Folter und Totschlag waren. Es ist völlig einleuchtend, das gerade heute dem Künstler nachträglich
privates Versagen zugeschrieben wird. Entgegen allen Erkenntnissen der bürgerlichen Aufklärung, die Jahrhunderte brauchte,
um humanistische Grundregeln zu klären, will man Folter durch dienende Knechte wieder gesellschaftsfähig machen.
Vorgebliche Naivität ignoriert, dass die Namen primitiver Folterknechte in ihrer Bedeutungslosigkeit verloren gehen.
Bleibende Bedeutung errangen dagegen Riemenschneiders Kunstwerke und uns sind davon wunderbarerweise einige der Schönsten
des großen Meisters erhalten geblieben. Vielleicht ahnte das schon die Mutter Gottes, denn in ihrem Antlitz ist
eine Ernsthaftigkeit - nicht Angst oder Furcht - sondern eine Ernsthaftigkeit, die den heutigen Betrachter
nachdenklich stimmen sollte.
Der Freiheitsverlust
In der Gegenwart, die besonders von sogenannten neoliberalen Tendenzen durchdrungen ist, wird ein Aspekt unmerklich übergangen, der mit dem blutigen Ende der Bauernrevolten zu tun hat. Eine lange in der Kunstgeschichte bekannte Erkenntnis wird heute nicht negiert, sie wird einfach verschwiegen. Das Ende der Kunst eines Arbeiters wie Riemenschneider einer war, zugleich ein erfolgreicher Firmeninhaber, ist wie ein im Brennglas festgehaltenes Moment von einem viel umfassenderen Niedergang. Mit dem Herabsinken des Bauernstandes nach der Niederlage der Landmänner waren zugleich christliche Werte ungültig geworden, nämlich die der Einfachheit und die der Arbeit. An ihre Stelle traten Bereicherung und Betrug. Arbeit selbst wird in Europa für lange Zeit von großen Künstlern nicht mehr dargestellt, erst mit dem Aufkommen des französischen Impressionismus und des russischen Realismus werden die arbeitenden Menschen wieder in der bildnerischen Kunst erscheinen.
Mit der Erniedrigung der Bauern auf dem Land ging ein Freiheitsverlust der Bürger, gar eine Entmachtung der Städte einher. Ihre schwankende Politik hatte selbst den damals tatsächlichen Liberalen keinen Profit gebracht. Aber mit dem würdelosen Abstieg der freien Städte war geradezu zwangsläufig ein Absinken in der Wissenschaft und in der Kultur verbunden. Damit bahnten sich in unaufhaltsamer Weise die völlig unzivilisierten Religionskriege geradezu zwanghaft an.
Und immer noch ist damit der Niedergang nicht ausreichend beschrieben, denn ein Absinken im Niveau in der Wissenschaft und in der Kultur schaltete nicht nur die politische Herausbildung eines deutschen Nationalstaates aus, er beschädigte auch eine kulturelle oder zumindest religiöse Einheitlichkeit Europas so nachhaltig, das über fünfhundert Jahre später offene Ressentiments hinsichtlich einer religiös christlichen Einigung weiterhin als zumutbar gelten. Es muß nachdenklich darüber stimmen, das die unkultivierte Niederschlagung der Schicht der (wichtigsten) Nahrungsmittelproduzenten zivilisatorische Folgen hatte und das sich geradezu die merkwürdigsten Profiteure in das Rampenlicht der Geschichte schieben konnten.
Kunsttheoretisch betrachtet, ist dieser Vorgang relativ einfach zu beschreiben: die Bildende Kunst, die gesellschaftlicher fungiert als andere Künste, wurde nach der militärischen Niederschlagung der produzierenden Kräfte der Gesellschaft nur noch vom Geschmack der zum produktiven Schaffen völlig unfähigen Fürstenschicht bestimmt. Wir können heute genauestens verfolgen, wie fast schlagartig eine ganze Richtung in der Architektur, in der Malerei und in der Plastik einfach verschwindet. Die Heroen aus den künstlerischen und intellektuellen Formationen in der Schlacht um die Realisierbarkeit der Evangelien auf Erden sind innerhalb weniger Jahre so gut wie ausgestorben. Was in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten kommt ist Repräsentationslust, Protzerei und Manierismus. Vieles ohne Inhalt, nicht einmal die Andeutung einer Frage nach den Wurzeln des wahren Christentums.
Riemenschneiders Bildschnitzer- und Bildhauerschaffen knüpfte an die Kunst Schwabens und des Oberrheins an.
Offenbar studierte er die Arbeiten des Nicolaus Gerhaerts van Leyden. Die aufrechte Menschendarstellung und den Ausdruck
ihrer Würde mag er bei Gregor Erhart gesehen haben. Graphische Vorbildwirkungen gingen vielleicht von Martin Schongauer und
Albrecht Dürer aus. Als Material bevorzugte er Lindenholz und Sandstein, seltener Marmor und Alabaster. Mit zunehmender
Erfahrung wurden seine Arbeiten aussagekräftiger und plastischer. Die immer anspruchsvolleren Kompositionen bringen
verschiedenste menschliche Charaktere und Gefühle zum Ausdruck, niemals reicht ein einmaliges Hinsehen. Auch nach
längerem Betrachten gibt er neue Geschichten preis, auch bei wiederholten Begegnungen mit seinen Figuren findet man neue
Aussagen. Eine gewisse Mystik klingt da schon aus dem Holz oder aus dem Stein, der Falten zu werfen vermag. Besonders in den
Schnitzaltären geht Riemenschneider seinen Zunftbrüdern voraus. Zur Gestaltung seiner Menschen braucht er nicht die
flächendeckende Farbe - Riemenschneider braucht das Licht, das Göttliche! Er nutzt allein das Licht und die Schattenspiele
bringen alles von selbst in Bewegung. Weil Bewegung mehr Raum erfordert, durchbricht er die Rückwände der Altäre.
Seine (Heiligen-) Geschichten folgen zartfühlender Lyrik, seine volkstümlichen Helden vermeint man zu kennen, als wäre
man ihnen sogar in der heutigen Zeit begegnet. Seine Menschengesichter könnten auch aus der Jetztzeit gekommen sein.
Diese Schönheit ist nicht ohne Parteienkampf - diese Schönheit, allgegenwärtig, ist immer auf der richtigen Seite, auf
der der Menschlichkeit. Damit erreicht er die höchste Stufe, die Kunst erreichen kann: Darstellung des Menschen.
Ohne Darstellung des Menschseins ist hohe Kunst nicht erreichbar, bleibt sie ohne Würde und ohne Aussage. Bei Riemenschneider
können wir wieder lernen, das der Mensch mehr ist als nur ein biologischer Prozeß, mehr als neurologischer Stromfluß,
mehr als vorherbestimmtes Material für billigste Verwendung in der Produktion. Nur für eine Gesellschaft, die diesen
Blickwinkel Riemenschneiders nicht mehr nachvollziehen kann, ist der Mensch vergleichbar mit Ratten oder Mäusen,
menschliches Denken identisch mit Mikroelektrizität, menschliches Verhalten vererbt nur von Schimpansen und menschliche Arbeit
immer eine allseitige Umweltverschmutzung.
Dennoch ist Riemenschneiders Kunst, nur weil sie menschlich ist, nicht weltfremd! Der Mann war Bürgermeister
einer Stadt mit 10 000 Einwohnern - im Mittelalter eine Großstadt. Im Gegenteil, er lehrt uns heute das notwendig
gewordene Mißtrauen jenen gegenüber, die uns naiven Bürgern weis machen wollen, das Menschlichkeit mit Weltfremdheit
gleichzusetzen ist. Um solche Kunst schaffen zu können, ist harte Arbeit erforderlich, eben weil Arbeit zum Menschen
gehört, weil der Mensch die einzige Spezies ist, die gestaltende Arbeit zu vollbringen vermag.
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Aufzählung weiterer Werke des Tilman Riemenschneider
Hochaltar der Pfarrkirche zu Münnerstadt (1490 - 1492) (1831 zerstückelt und teilweise verschleudert)
Tumbengrab für "Heinrich II. und Kunigunde" (1499 - 1513) Bamberg, Dom
Heiligblutaltar der St.Jakobskirche zu Rothenburg o.d.T. (1501 - 1510)
Marienaltar der Herrgottskirche b. Creglingen (1505 - 1510)
Apostelaltar der Stadtkirche in Windsheim (1507 - 1509)
Büsten der Frankenapostel (1508 - 1510)
Die Reste des 1701 zerstörten Würzburger Domhochaltars (Büsten der Frankenapostel) wurden 1945 bei der
Zerstörung Würzburgs vernichtet.(1)
Kreuzaltar der Dorfkirche zu Dettwang (1510- 1513 ?)
Grabmal des "Lorenz v. Bibra" (1516 - 1522) für den Würzburger Dom
Beweinungsrelief auf dem Hochaltar der ehem. Zisterzienserinnenkirche in Maidbronn
(Würzburg,Mainfränk.Mus.)
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zu einigen Lebensdaten des Tilman Riemenschneider |
1460 |
Geburt in Heiligenstadt im Eichsfeld. Sein Vater war Münzmeister. |
14?? |
Wanderschaft, wahrscheinlich über Erfurt nach Schwaben und dem Oberrhein. |
1483 |
Riemenschneider wird als Geselle in Würzburg seßhaft und am 7.Dezember in der Lukasgilde Würzburgs aufgenommen. |
1485 |
Eheschließung mit Anna Schmidt. Riemenschneider erhält das Bürgerrecht Würzburgs und die Meisterwürde. |
1497 |
Eheschließung mit Anna Rappolt. |
1505 |
Berufung in das Ratskollegium der Stadt Würzburg. |
1508 |
Eheschließung mit Margarete Wurzbach. |
1509 |
Erstmals Mitglied des Oberen Rates in Würzburg. |
1514 |
Mitglied des Oberen Rates in Würzburg. |
1518 |
Mitglied des Oberen Rates in Würzburg. |
1520 |
Eheschließung mit Margarete. (Nachname unbekannt) (4. Ehe des Tilman Riemenschneider) |
1521 |
Bürgermeister der Stadt Würzburg. |
1522 |
Bürgermeister der Stadt Würzburg. |
1525 |
Im Bauernkrieg stellt sich die Stadt auf die Seite der Bauern und gegen den Landesherrn. Die ⇒
Festung wird belagert.
Nach der Niederlage der Bauernheere muß sich die Stadt ergeben.
Tilman Riemenschneider wird verhaftet, bleibt zwei Monate in Festungshaft und wird gefoltert. Ein großer Teil seines Vermögens
ist eingezogen. Tilman Riemenschneider wird vom Bischof aus dem Rat ausgeschlossen. |
1531 |
Am 7. Juli stirbt Tilman Riemenschneider in Würzburg. |
Bildnachweis |
(1) |
Riemenschneiders Selbstbildnis als Nikodemus im Beweinungsaltar in der Pfarrkirche von Maidbronn
Heinrich Steinitz, Tilman Riemenschneider im deutschen Bauernkrieg, Wien 1944
altar.JPG Bildausschnitt und Bildbearbeitung: Hans Holger Lorenz |
(2) |
Altar: Die Beweinung des Herrn in der Pfarrkirche von Maidbronn
Heinrich Steinitz, Tilman Riemenschneider im deutschen Bauernkrieg, Wien 1944 |
(3) |
St. Totnan vom Frankenapostelaltar im Neumünster zu Würzburg
1945 verbrannt
Heinrich Steinitz, Tilman Riemenschneider im deutschen Bauernkrieg, Wien 1944 |
(4) |
deutsche Bibel von 1483
Illustre Gäste - Die Weimarer Inkunabelsammlung in der Badischen Landesbibliothek
Ausstellung vom 31. August bis 1. Oktober 2005
Ausstellungsraum der Badischen Landesbibliothek
www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2005/inkunabeln.php
Inc 80, Bl. 7a ,Biblia, deutsch. Nürnberg: Anton Koberger, 17. Februar 1483. |
(5) |
Muttergottes aus Tauberbischofsheim um 1510-1520 (Lindenholz)
Skulpturensammlung Berliner Bode-Museum 2010
Adresse nicht mehr abrufbar: http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Skulpturensammlung?uselang=de
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weiterführende Links |
Skulpturensammlung Berlin Madonna (um 1510-1520)
zur Skulpturensammlung im Bodemuseum
⇒ eMuseumPlus der Staatlichen Museen zu Berlin |
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Ausgezeichnete Fotos und Abbildungen sind auf den Web-Seiten des FZB Kunstschätzeverlages zu finden.
Im angegebenen Link eine Auswahl vorzüglicher Riemenschneider-Werke. |
Fotos von Plastiken Riemenschneiders im FZB ⇒ Kunstschätzeverlag |
www.scultura-italiana.com/Galleria_estero/Riemenschneider%20Tilman/index.html für La Scultura Mondiale |
Scultura Italiana.com |
Besuch der Riemenschneider-Ausstellung in Würzburg am 7. Juni 2004 für Mitglieder der
Badischen Bibliotheksgesellschaft
Claudia Lichte / Jürgen Lenssen (Hg.): Tilman Riemenschneider. Werke seiner Blütezeit / Werke seiner Glaubenswelt
Katalog zur Ausstellung im Mainfränkischen Museum Würzburg und im Museum am Dom, Würzburg, 24.3.-13.6.2004
Regensburg: Schnell & Steiner 2004, 2 Bde., 383 S. + 345 S., 549 meist farb. Abb.
ISBN 3-7954-1661-2 EUR 39.00. |
Erik Soder, Winfried Berberich,
⇒ Tilman Riemenschneider - Gesichter der Spätgotik
Prachtband über Riemenschneiders Werke im Taubertal
eines der schönsten Bücher des Jahres 2004 aus dem Kunstschätzeverlag, Gerchsheim |
Prof.Dr. Hartmut Krohm/Winfried Berberich, Tilmen Riemenschneider auf der Museumsinsel Ein Buch zur Wiedereröffnung des Bodemuseums in Berlin.
⇒ Riemenschneider auf der Museumsinsel |
Riemenschneider - Das Heilige im Holze von Thomas Wagner
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.03.2004, Nr. 77 / Seite 35
Bildmaterial: Nachbar Fotografie, Reichenberg |
FAZNET
v. 9.1.2008 |
16.01.2001 - (idw) Freie Universität Berlin
Die Frage um den Geburtsort Tilman Riemenschneiders, eines der bedeutendsten spätgotischen Bildhauers Deutschlands,
dürfte gelöst sein: Des Rätsels Lösung liefert eine von Riemenschneider geschaffene Lindenholzfigur im Berliner Bode-Museum,
deren Gebetsinschrift mit ihren spezifischen Dialektmerkmalen die bisherige Vermutung, daß Riemenschneider
in Heiligenstadt im Eichsfeld geboren wurde, bestätigt.
Dies fand der Sprachwissenschaftler und Indogermanist Dr. Matthias A. Fritz von der Freien Universität Berlin heraus.
|
www.uni-protokolle.de Internet 19.11.2007 |
Illustre Gäste - Die Weimarer Inkunabelsammlung in der Badischen Landesbibliothek
Ausstellung vom 31. August bis 1. Oktober 2005
Ausstellungsraum der Badischen Landesbibliothek
www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/2005/inkunabeln.php |
Internet 3.12.2007 |
Müntze 5 Mark zum "450. Todestag von Tilman Riemenschneider"
Deutsche Demokratische Republik
Künstler: Heinz Rodewald |
Internet am 11.01.08
Muentztreff.de |
Die Bauernkriegsschlacht auf dem Turmberg von Königshofen
2. Juni 1525 |
Internet am 5.1.2007 |
Die Unterschrift von Tilman Riemenschneider |
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www.bauernkriege.de
Notizen über Tilman Riemenschneider ♦ Hans Holger Lorenz ♦ begonnen 13.September 2010 ♦ Stand: 25. Januar 2020 ♦ WB-To
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