Die Notizen hatten Die Philosophischen Untersuchungen über den Ursprung und die Natur des Schönen
(1) von Denis Diderot (1751) zur ersten Grundlage.
Die Kommentare von Diderot
werden hier aus spezifischen Gründen nicht mit notiert. Das Lesen seiner Schrift wird aber unbedingt empfohlen.
(Schriftformänderungen sind eigene Hervorhebungen)
Francis Hutcheson | (1694 - 1746) Prediger der irischen Presbyterianer, Mitbegründer der schottischen Aufklärung,
Professor der Moralphilosophie in Glasgow, beeinflußte
u.a. die Philosophen David Hume und Adam Smith, stellte sich in den Gegensatz zu Kant. Schönheit entstammt dem ästhetischen Sinn (aesthetic sense) im Menschen. Schrieb die Untersuchung über den Ursprung unserer Ideen von Schönheit und Tugend [Inquiry into the Original of our Ideas of Beauty and Virtue] (London 1725). |
Wikipedia Wikipedia engl (vollständiger) www.philolex.de/hutcheso.htm |
Yves-Marie André (auch: Père André und Pater André) |
(1675 - 1764) Jesuitenpater, Mathematiker, königlicher Professor für Mathematik in Caen, (vermutlich Jansenist?) Schrieb den Versuch über das Schöne [Essai sur le beau] (Paris 1741). Mehrere Werke posthum veröffentlicht, darunter eins mit dem Titel Der Mensch als eine statische Maschine, eine hydraulische Maschine, eine pneumatische Maschine und eine chemische Maschine. Weitere Werke über Metaphysik, Hydrographie, Optik, Physik, zivile und militärische Architektur und über literarische Themen, Predigten etc. Freund von Malebranche. |
Catholic Encyclopedia
Wikipedia |
Anthony Ashley-Cooper, 3rd Earl of Shaftesbury (auch: Lord Ashley und bei Diderot: Shaftesbury) |
(1671 - 1713) engl. Politiker und Philosoph, von John Locke erzogen, schrieb den Versuch über das Verdienst und die Tugend
[An Inquiry Concerning Virtue and Merit] (...? 1699).
Schönes = Nützlich Es existiert ein Maximum, das allen Feinheiten der natürlichen und künstlichen Geometrie entgeht und um das wir unaufhörlich schwanken... |
Wikipedia engl Wikipedia |
Quellen und Literatur • Anmerkungen • Links | ||
(1) | Denis Diderot, Ästhetische Schriften (1. Band) Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1967 S.98-136 |
Philosophische Untersuchungen über den Ursprung und die Natur des Schönen Enzyklopädie 1. Band 1751 Artikel Beau |
(..) | Artikel aus der von Diderot und d'Alembert herausgegebenen Enzyklopädie • Hrg. Manfred Naumann, Übersetzer Theodor Lücke • Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1972 | |
Anmerkung 1 | Giselher Hagen, Unterscheiden zwischen Mensch und Tier, Früh angeeignetes Weltwissen Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.August 1999 Nr. 190 S. N3 Natur und Wissenschaft |
Kinder im Alter von neun Monaten unterscheiden bereits zwischen Menschen und Tieren. Sie machen das Menschsein nicht an Formen fest, sondern verfügen bereits über ein Wissenskonzept, das ihnen sagt, dass Menschen anders als Tiere sind. Das ergaben Untersuchungen an der Universität Tübingen (Sabina Pauen, Nicola Zauner). |
noch mal zu Anmerkung 1 |
Reto U. Schneider, Wieso es euch gefällt, NZZ Folio 2.12.2020 | Das Gesicht wirkt mit besonderer Wichtung bei der Beurteilung menschlicher Schönheit: ♠ Das Gehirn verfügt über einen eigenen Bereich, der für die Verarbeitung von Gesichtsbildern zuständig ist. ♠ Schon Neugeborene blicken schöne Gesichter länger an als unattraktive. (HW: dabei ist Portrait-Kunst besonders anspruchsvoll!) ♠ In unterschiedlichen Kulturen herrscht eine erstaunliche Einigkeit darüber, was als ein schönes Gesicht bezeichnet wird.(z.B. Symmetrie) ♠ Ein häßlicher Anblick kann im Gehirn sogar ein Fluchtreiz auslösen. ♠ Bietet das Gesicht einen Spiegel der Gesundheit? (z.B. können grobe Asymmetrien Hinweise auf spezifische Krankheiten geben). |
Birgit Recki Die Verwerfung des Schönen ist Geschichte Forschung und Lehre 25.08.2019 |
Recki stellt fest: “Seit den späten 90er Jahren ist diese Verwerfung des Schönen zum Glück Geschichte” B. Recki definiert den harmonistischen Fehlschluss in der Ästhetik: “Gemeint ist damit die Unterstellung von Widerspiegelungsharmonie zwischen ... Konzepten und Weltzuständen. Es ist dieser »harmonistische Fehlschluss« in der Ästhetik, der in die Verbindung zweier Thesen mündet: 1. »Das Kunstschöne hat in einer schlechten Welt nichts (mehr) zu suchen« und 2. »Angesichts dieser schlechten Welt wird das Kunstschöne zur ideologischen Behauptung, weil es suggeriert, dass die Verhältnisse schön wären«.” |
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Bilder | Beispiele »idealer Körper« in der Natur: ⇒ Würfel ⇒ Pentagondodekaeder ⇒ Pyrit-Kugel und weitere ausgezeichnete Abbildungen im ⇒ Mineralienatlas Pyrit |
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