"Letzten Endes wird echte Kunst nach den Geboten der Schönheit gemacht, |
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Eröffnungsfrage für die Diskussion:
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Inhaltsverzeichnis
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Jackson Pollock Composition Nr.1 1948 |
Kasimir Malewitsch Schwarzes Quadrat 1915 |
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Aus einem mail-Kommentar 2019: »Erkenne ... die verblüffende Leere des Zusammenhangslosen...« |
Engelkopf Matthias Grünewald (um 1520) |
Kopf eines Engels Andrea del Verrocchio 2. Hälfte 15. Jh. Schwarze Kreide zum Zweck der Übertragung perforiert 208x180 mm Florenz, Galleria degli Uffizi Cabinetto Disegni e Stampe |
Schöpfungsgeschichte St. Marien Frankfurt/Oder um 1370 |
Dürer-Fenster Basilika St. Jakob Straubing 1501 |
Niklaus Bluntschli ehem. Kloster Wettingen 1554 |
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Frauenkirche Nürnberg Wappen des Patriziergeschlechts der Tucher 1615 |
St. Marys Church Cleobury Mortimer (Shropshire) Piers Plowman bei seiner Vision Harry Burrow 1875 |
Deutsche Kirche Stockholm Unser täglich Brot gib uns heute 1906 |
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Deutsche Kirche Stockholm labora (Arbeit eines Bauern) 1906 |
Atelier Osterrath Pfarrkirche Grüfflingen um 1956 |
Heinrich Bickel 1952-56 Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt Garmisch-Partenkirchen |
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Restaurierung 1987 VEB Denkmalpflege Dresden Friedrichwerdersche Kirche Berlin |
Gerhard Richter Südfenster des Kölner Doms Köln 2007 |
Shirazeh Houshiary Ostfenster der Kirche St. Martin-in-the-Fields London 2008 |
Notizen für die weitere Bearbeitung |
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Glasfenster aus dem Mittelalter Badenweiler, Obereggenen ... | Galerie ⇒ Barbara Giesicke |
Die Glasmalereien in der Prot. Kirche zu Eisenberg 1870...1900 ⇒ Fenster in der Apsis ⇒ Fenster über dem Ausgang |
⇒ Text von Clemens Jöckle |
Beispiele moderner Kirchenfenster in Vernon (Frankreich)
Kirchenfenster von Hermet-Juteau 1994 Rebstöcke in der Vinzentkapelle Maria-Magdalenas Haare zugleich betende Menschenmenge in der Maria-Magdalenenkapelle |
⇒ Stiftskirche Notre Dame von Vernon |
Siehe auch folgendes Motiv in der Kunst: Anna lehrt Maria das Lesen (Anna, Maria und ein Buch) Glasmalerei: Anna lehrt Maria das Lesen zu sehen in Saint Andrew by the Wardrobe in London |
⇒ Saint Andrew by the Wardrobe in London |
Frau Dr. Mahbuba Maqsoodi gestaltete mehrere Fenster der Abtei Tholey.
Auf dem Westfenster: fallender Satan gegenüber dem Erzengel Michael, der ihn mit Gestus und Wort zur Erde fahren läßt. (Tholeyer Brief 57, Benediktinerabtei St. Mauritius April 2020 , S.4) |
⇒ Beispiele und Abbildungen ⇒ Dr. Mahbuba Maqsoodi |
Gerhard Richter's Chorfenster der Abtei Tholey basieren auf einem abstrakten Gemälde Richters, das er ab 2009 mehrfach digital bearbeitete. Kaleidoskopische Muster spielen in verschiedenen Farben unter symmetrischen Spiegelungen. |
Notizen über Jackson Pollock |
Notizen über Kasimir Malewitsch |
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"Wenn ich in meinem Bild bin, bin ich mir nicht bewusst was ich tue." Jackson Pollock (19.. ?) |
"Die Welt als Empfindung der Idee, unabhängig vom Bild – das ist der wesentliche Inhalt der Kunst.
Das Quadrat ist nicht das Bild. So, wie der Schalter und der Stecker auch nicht der Strom sind." Kasimir Malewitsch, 1927 |
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Während der Weltwirtschaftskrise konnte Pollock Malerei studieren. Während des
II.Weltkrieges zeigte er Werke in mehreren Ausstellungen.
Ein Artikel im Life Magazin verhalf ihm 1949 zur
Berühmtheit. Er wurde zum künstlerischen Botschafter der USA in Europa
in den Jahren des Kalten Krieges. Während in vielen Ländern der Welt
an der Beseitigung der Trümmerlandschaften gearbeitet wurde, zog Pollock
eine Verbindung von Unbewußtem und künstlerischer Darstellung vor. Mit der Technik des ⇒ Action Painting behauptete Pollock von sich, das er "das Wesen der Malerei geändert" hätte. Die verwobenen Farbstrukturen entstehen rein zufällig. Auch die spätere Begrenzung des Bildes, das einfach herausgeschnitten wird. |
Die Revolution von 1905, unzählige Bauernrevolten in Rußland, der I.Weltkrieg, die
Große Sozialistische Oktoberrevolution von 1917 und der anschließende Bürgerkrieg
sind die Zeitereignisse, die das Leben des Malers bestimmen.
Während Malewitsch versucht, die neue Zeit, die neue Technik, die neuen gesellschaftlichen
Realitäten und Umstürze zu begreifen, spiegelt sich in seinen Werken auch die Furcht
und die Verständnislosigkeit wieder. Aber er denkt voraus, er malt voraus. Sein Begriff von der Welt ist nicht das Chaos! |
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in ⇒ WebMuseum Paris | in ⇒ Kasimir Malewitsch in Wilipedia | ||||||
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Bäuerin mit Eimern und Kind um 1912 Stedelijk Museum, Amsterdam |
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Notizen über Edward Hopper |
einige Hinweise zum Thema:
⇒ Suprematismus (ausgez. Wikipedia Beitrag) Irrweg, Sackgasse oder Fortschritt in der Kunst?: Mathematik und Konkrete Kunst von ⇒ Sarah Blumroeder und zur Diskussion die programmierte ⇒ Suprematische Komposition 1915 Nachfolgender Pfeil führt zu einer ⇒ Einführung in die Ausstellung “Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte Futuristische Ausstellung der Malerei” durch Anna Szech, Assistenzkuratorin der Fondation Beyeler in YouTube (Dauer c.a. 10 Minuten) Kasimir Malewitsch Schwarzes Quadrat 1915 |
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Aktuell 2020:
Die Fondation Beyeler Basel zeigt in ihrer Frühjahrsausstellung Werke von Edward Hopper. |
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Hopper zählte zu den Unterzeichnern einer Erklärung von mehr als vierzig angesehenen Künstlern,
die sich im Jahr 1953 dagegen wandten, das die Bilder mit
abstrakten Darstellungen in der amerikanischen Kulturpolitik offensichtlich bevorzugt wurden.
Im → Journal of Artists
(New York 1953) heißt es u.a.
Wir glauben trotzdem, dass Komposition und Zufall, Farbe, Muster und all die anderen Elemente der Malerei, nur Mittel zu einem größeren Zweck sind und der ist die Darstellung des Menschen und seiner Welt. Heute wird die strukturierende Moderne durch eine dominierende Gruppe von Museumsbeamten, Händlern und Werbungsleuten als Manifestation künstlerischer Intuition dargestellt. Diese willkürliche Förderung einer einzigen Richtung der Malerei forciert eine Verachtung des Geschmacks und der Intelligenz des Publikums. |
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Frauenporträt 1930 Staatliches Russisches Museum St. Petersburg (Leningrad) |
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Brian O’Doherty, Hoppers enger Freund, fasste die Bedeutung dessen, was Hopper der Welt hinterlassen hatte, mit folgenden Worten zusammen:
Geblieben ist eine zweistellige Zahl von Meisterwerken, die sich dem Volksgedächtnis eingeprägt haben. Ihr Kultstatus, dem die Werke selbst beharrlich einen sanften Widerstand leisten, verstärkt sich von Generation zu Generation. Hoppers Bilder reisen durch die Jahrzehnte, Kulturen und Länder… leicht zugängliche Vorbilder, die sich wie von selbst auf alltägliche Erfahrungen projizieren… Besser gesagt: Hopper war einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts, groß im Halten dessen, was er versprochen hat. Q: phillippblog.blog.de/2009/10/05/edward-hopper-46-epilog-7101636/ Internet am 25.10.12 |
Q:http://afp.google.com/article (2012):
Rekordpreis von 60 Millionen Dollar für Malewitsch-Gemälde Die "Suprematische Komposition" des ukrainischen Avantgarde-Malers Kasimir Malewitsch ist bei einer Auktion von Sotheby's für einen Rekordpreis von 60 Millionen US-Dollar versteigert worden. Das teilte die Pressestelle des Auktionshauses Sotheby's mit. "Die Summe ist nicht nur für Malewitsch, sondern überhaupt für ein ukrainisches Gemälde ein Rekord", sagte eine Sotheby's-Sprecherin. Das 1916 geschaffene Gemälde ging am Montagabend in New York an einen nicht genannten Käufer. Zuletzt war eine "Suprematische Komposition" des russischen Avantgardisten im Jahr 2000 für 17 Millionen Dollar verkauft worden. |
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Zeit schreibt über Generationen hinweg eigene Gesetze. Brennende Themen der Gegenwart (z.B. Bevölkerungsexplosion in unproduktiven energiefressenden Megastädten, Massenfluchtbewegungen über Kontinente hinweg, Corona usw.) sind mit abstrakter Kunst kaum zeitlos darstellbar. Bildende Kunst wird notwendigerweise wieder erkennbarer und meldet den Anspruch deutlicher an, auch von nachfolgenden Generationen ohne Konstruktionshinweise verstanden zu werden. Nach der Pandemie offenbaren sich die Künstler, die intellektuell und handwerklich über jene exquisiten Fähigkeiten verfügen, solche komplexen Themen realistisch bearbeiten zu können. Nur sie werden über die Zeiten hinweg Anerkennung finden. Die Spielräume und Ideen der Abstrakten haben sich erschöpft. Einige Händler empfehlen daher, sich von privaten Beständen abstrakter Kunst alsbald zu trennen. Der Verkauf ist anzuraten, weil der Wertverlust solcher Kapitalanlagen grandios und global sein wird. |
Johannes Wessmark Girls portrait (2016?) |
Die Rückkehr des Menschenbildes Die derzeitige Jämmerlichkeit im Kunstbetrieb zeigt das Unvermögen, Menschenbildnisse zu verteidigen.
Während dubiose hypermoderne Forschungen mit hochtrabenden Bezeichnungen wie Gilgamesch
sich an menschlicher Natur vergreifen, wird in den Medien jede Verzerrung menschlicher Schönheit hofiert.
Wer soll das Menschsein verteidigen, wenn nicht die Kunst? Die Naturwissenschaft
scheint sowieso längst in andere Hände gelangt. |
Javier Arizabalo Maria (2019) |
spezielle Notizen und Anmerkungen zur Diskussion:
Anmerkung 1 | Das Schöne: ein sehr komplexer, differierender Begriff! Schönheit impliziert Helligkeit, zuweilen Durchsichtiges. Es ist nicht immer tauglich und nutzbar, aber stets verbunden mit Wohlgefallen und Harmonie. |
Anmerkung 2 | Aber nicht Harmonie in ihrer Ausschließlichkeit, denn Dürer war es, der etwa um 1520 in der geringfügigen Abweichung von der Norm das Reizvolle des Schönen findet. Der Weg zur Schönheit führt offenbar über eine kleine Abweichung. Aber das Geheimnis liegt in der Geringlichkeit dieser Abweichung. Nur Abweichungen sind nichts anderes als Chaos. |
Anmerkung 3 | Die Entbildlichung als Herabsetzung der polymorph-dimensionalen Schwingungen (polymorphic oscillation)
auf eine triviale eindimensionale Pendel-Ebene. Sie reduziert das komplexe Geschehen zwischen Kunstwerk und den Sinnesorganen
des Rezipienten. Verkürzungen der Aussage- und Interpretationsfähigkeiten als langfristige Folgeerscheinungen. [Einen Hinweis darauf geben neuere Untersuchungen zum sogen. ⇒ Verarbeitungsfluss (processing fluency). Sie können als indirekte Bestätigungen des Pendel-Theorems gesehen werden. Der Verarbeitungsfluss wird als die Arbeit definiert, die ein Bild dem Gehirn macht, um es zu entziffern.] |
Anmerkung 4 | ...das Erlebnis des Schönen (wird) fast identisch mit dem Erlebnis des verstandenen oder wenigstens geahnten Zusammenhangs. (Heisenberg) |
Anmerkung 5 | Mit der Hinwendung zum Abtrakten wird auch Zeitbezogenheit aufgelöst. Richtungslosigkeit als einzig zugelassener Maßstab für Körperlichkeit, Raum und Lebensdauer. Wie der Künstler so auch der Betrachter, gewollt oder ungewollt. |
Anmerkung 6 | Die Demontage der natürlichen polymorph-dimensionalen Kunstrezeption (z.B. in der Bundesrepublik) vollzog und vollzieht sich nicht nur auf dem Gebiet der bildenden Kunst sondern auch auf dem der Musik. Es ist das Herabsetzen der Empfindungen auf eindimensionale Vorgänge, zuerst als (noch erkennbare und oft gewünschte) Vereinfachung, dann aber immer durchgehender als Verflachung oder gar Verdummung. |
Anmerkung 7 | Die Rezeption eines Kunstwerkes wird reduziert auf die trivialste Ebene:
Pixel statt Bild, monotoner Tic-Takt statt Klangfülle und Rythmenvielfalt.
Aus dem Kunstgenießenden, Kunsterfahrenden oder Kunstbewundernden, aus dem Staunenden, Ergriffenseinwollenden
wird der stupide Verbraucher von massenhaft angebotetenen Billigprodukten geformt, der das Hingepfuschte von Unbegabten
genial nennt, es beliebig oft erträgt und vor allen Dingen bereit ist, es zu bezahlen! Dabei werden die Wirkungen wiederholter Darbietungen ausgenutzt, die u.a. mit dem Mere-Exposure-Effekt [Effekt des bloßen Kontakts] auftreten. |
Anmerkung 8 | In den modernen Medien liegt häufig die Betonung auf die Kleinheit des Menschen und seine Unfähigkeit zur Selbstbestimmung. Das gilt als eine wesentliche Voraussetzung, um die Zugänglichkeit des Rezipienten für Werbung zu erhöhen. Gezielte Verbreitung der scheinbaren Erkenntnis, das der Mensch über keinen freien Willen verfüge. Wenn Bildende Kunst dem etwas entgegen stellen will, könnte sie es bestens mit realistischen Darstellungen des Menschen. Vielleicht eine der Ursachen dafür, warum die Abstrakten ab den vierziger Jahren von zahlungskräftigen Interessengruppen so gepuscht wurden. |
Anmerkung 9 | Das in solchen komplexen Systemen auch Rückkopplungen wirken, ist an den langfristigen
Folgen ablesbar: z.B das teure, völlig unökonomische Auto, das auch mit lackierter Stoßstange
noch häßlich gestaltet wirkt, weil einem Ingenieur die Kriterien für Schönheit abhanden gekommen sind. Die Fähigkeit, bewußt nach den Gesetzen der Schönheit produzieren zu können, unterscheidet den Menschen von allen anderen Lebewesen. Heliodor: »Denn die Schönheit erweckt die Sympathie«. |
Anmerkung 10 | Bildende Kunst hat immer etwas mit einer gewissen außergewöhnlichen Widerspiegelung der Realität zu tun. Dadurch hebt sie sich ab von der alltäglichen Widerspiegelung, die zum realen Leben der Menschen gehört. Diese Außergewöhnlichkeit ist untrennbar an die genauste, individuelle und kluge Beobachtung der Wirklichkeit durch den Künstler gebunden. Diese Beobachtungsfähigkeit ist eine der Gaben, die den Künstler von der Allgemeinheit unterscheiden. | Anmerkung 11 | Das Gemälde künstlerische Interpretationen seiner Gegenwart wurden, beweisen die faszinierenden Arbeiten
des Amerikaners ⇒ Tom Blackwell (1938-2020). Es sind Standbilder flüchtiger Momente, eben keine Fotodokumente.
Begriffe wie Fotorealismus oder Hyperrealismus klingen fälschlich abwertend.
Der wahre Amerikaner Blackwell betrachtete seinen Stil als ein Mittel, das Publikum zu veranlassen,
über die Oberfläche der Komposition hinauszuschauen. Die Werke des New Yorker Künstlers bieten
auch zukünftigen Betrachtern visuelle Erfahrungen über unsere zeitgenössische Welt und
über die Komplexität des Lichts in einer heutigen modernen westlichen Großstadt. So wird sie vielleicht
nie wieder zu erleben sein.
Jeder Betrachter kann die räumlichen wie die begrenzten menschlichen Beziehungen
in jenem Augenblick erkunden, wie sie Blackwell sah. (Und das ohne nachträglichen hypertheoretischen Kommentar)
Die Stärke individuell geschaffener realistischer Bildkraft überbietet jedes konzeptionslose Konstrukt
der sich verabschiedenden Imaginärkunst. Eine gemeinsame Ausstellung ausgewählter Werke der beiden echten Amerikaner
Edward Hopper und Tom Blackwell würde sich lohnen.
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Begriffe |
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Evokation | Die Wirkung eines Bildes beabsichtigt das Interesse des
Beschauers nachhaltig auf den Inhalt zu lenken. |
Imaginärkunst | Ein Akteur der Imaginärkunst hat keine Vorstellung von dem Sinn, den er mit seinem Bild realisieren will.
Absichtlich oder unabsichtlich bleibt das verstandesmäßige Bewußtsein bei seiner Tätigkeit
(z.B. Farbe auftragen ≠ Malen) ausgeschaltet. Nur die spontane Aktivität zählt. |
Beispiel einer relativen Verschiebung vom Schönen zum Hässlichen
Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster Jan Vermeer van Delft (um 1658) |
Briefleserin am offenen Fenster [mit Cupido; 1657?] (2021) |
Beispiel einer relativen Verschiebung vom Schönen zum Hässlichen
am Bild »Brieflesendes Mädchen am offenen Fenster« des Jan Vermeer van Delft: |
Hinweis | Literatur und Quellen | weitere Quellen |
Bild oben mitte zur Diskussionseröffnung |
Das Pendel-Theorem © Hans H.Lorenz |
www.bauernkriege.de |
oben links | Jackson Pollock, Composition Nr.1 1948 |
internet, Dez 2006 |
oben rechts | Kasimir Malewitsch Schwarzes Quadrat 1915 |
internet Dez 2006 |
mitte links | Engelkopf Grünewald (um1520) |
(6) S.268 |
mitte rechts | Kopf eines Engels Verroccio |
W.Ames Italienische Meisterzeichnungen Im Bertelsmann Lesering , New York 1963 S.47 |
Mittelreihe | Glasmalereien von ⇒ Franz Xaver Zettler um 1900 in der ⇒ Deutschen Kirche in Stockholm |
Fotos: Hans Holger Lorenz 8/2011 |
unten links | Shirazeh Houshiary Bildausschnitt Ostfenster der Kirche St. Martin-in-the-Fields London |
Fenster zur Gegenwart Kirchenfenster zeitgenössischer Künstler Daniel Kletke 12. Juni 2008 |
unten rechts | Gerhard Richter | Bildausschnitt Südfenster des Kölner Doms |
unten links | Johannes Wessmark Girls portrait | viola.bz/swedish-artist-hyperrealist-johannes-wessmark/ea63b28b913f/ Internet 28.01.2021 ⇒ Beauty will save the world |
unten rechts | Javier Arizabalo Maria (2019) | de.artprice.com/kunstmarktplatz/1972072/javier-arizabalo-garcia/gemalde/maria Internet 28.01.2021 |
ganz unten r | Foto HHL Sept 2021 | |
ganz unten l | Susanne Heiland, Jan Vermeer van Delft, VEB Verlag der Kunst Dresden 1974 | |
MM | Dr. Annaliese Mayer-Meintschel, Die Briefleserin von Jan Vermeer van Delft - zum Inhalt und zur Geschichte des Bildes | In Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 11 (1978/1979) S. 91-99 und 1982 ? (prüfen) |
PM | Philip Meier, Und plötzlich dieser nackte Liebesgott... | NZZ 10.9.21 (Netz) |
Ki | Andreas Kilb, Der Mensch, ein Ding unter Dingen | FAZ 13.9.21 (Netz) |
Uta Bayer, 7.5.2021, Vermeer übermalte Cupido nicht | Block restauro, https://www.restauro.de/vermeer-uebermalte-cupido-nicht/ | |
SH | Susanne Heiland, Jan Vermeer van Delft | Maler und Werk Verlag der Kunst Dresden 1974 |
weiterführende Links | → Quellen |
Jackson Pollock One (Number 31, 1950), 1950 oil and enamel on unprimed canvas 8 feet 10 inches x 17 feet 5 5/8 inches (269.5 x 530.8 cm), Museum of Modern Art, NY. |
⇒ moma org |
Francis Hutcheson (1694 - 1746) und der "innere Sinn für das Schöne" und Anthony Ashley-Cooper, 3rd Earl of Shaftesbury (1671 - 1713): es gibt nur ein Schönes, dessen Grundlage ist das "Nützliche" |
⇒ weitere Notizen zum Pendeltheorem |
Paul Klee 1915: Je schrecklicher diese Welt ist, desto abstrakter wird die Kunst. Während glückliche Zeiten diesseitige Kunstwerke hervorbringen.
(Basler Fondation Beyeler präsentiert die Ausstellung: "Klee - die abstrakte Dimension" in deutschlandfunk.de) |
⇒ Klee - die abstrakte Dimension |
Hinweis: zum Menschenbild in der Bildenden Kunst | → Tilman Riemenschneider |
Hinweis: SENS Research Foundation ist eine Forschungsorganisation, 2009 gegründet, Nachfolger der Methuselah Foundation, zur Forschung auf dem Gebiet der Verjüngung. | ⇒ SENS Research Foundation |
Edward Hopper u.a. (New York 1953) | → Reality ◊ A Journal of Artists' Opinions |
Fondation Beyeler Edward Hopper 26. Januar bis 17. Mai 2020 Fondation Beyeler zeigt in ihrer Frühjahrsausstellung Werke von Edward Hopper (1882–1967). |
⇒ Fondation Beyeler Edward Hopper Ausstellung |
Teurer Alter Meister: Ein Nachtstück für die Emirate Der Louvre Abu Dhabi verkündet den Ankauf von De la Tours Fillette au braisier. Das Museum scheint auf Shoppingtour gewesen zu sein. von Rose Maria Gropp, FAZ am 06.04.2021-15:58 im Netz |
⇒ Frankfurter Allgemeine |
Über das Bild: Mädchen, in ein Kohlebecken blasend: Georges de La Tour: La fillete au braisier Gespräch mit Prof. Lindemann |
Video: ⇒ lempertz |
Namen und Links |
[für weitere Recherchen] |
Tom Blackwell [eigentlich: Thomas Leo Blackwell] (1938 Chicago - 2020 Rhinebeck, NY/USA) The Seavest Collection New York |
⇒ Herald Square 1983 ⇒ Odalisque Express 1992 ⇒ Martinas Porsche 2007 |
Johannes Wessmark Geb. 1962 in Karlstad, Lives and works in Nedre Bondestad Old School north of Karlstad in Sweden. Style: Hyperrealism, Technique: Acrylic and oil on canvas. |
Member of: IGOR ⇒ International Guild of Realism ⇒ Johannes Wessmark |
Javier Arizabalo Geb. 1965 in Saint-Jean-de-Luz (Frankreich), studierte bei verschiedenen lokalen Künstlern in der Region Bidasoa, an der städtischen Akademie für Zeichnen in Irun, ab 1983-88 Fakultät für bildende Künste in Lejona. Ab 2006 konzentrierte er sich auf die Malerei, hauptsächlich im akribisch realistischen Stil und untersuchte das Licht auf dem menschlichen Körper. Er will beim Betrachter ein Gefühl der Ruhe erzeugen. |
⇒ artistaday ⇒ artprice |
Jane Marie Manco Amerikanerin, klassisch ausgebildete Ölmalerin, deren Arbeit von den Meistern der Vergangenheit und ihrem Hintergrund im traditionellen Realismus inspiriert ist; BFA in Grafikdesign und Illustration an der Parsons School of Design in New York. inter. Zitat: “Vielleicht sind Stillleben ein Weg, um etwas aus dem unablässigen Prozess der Entropie und des Verfalls zu retten, um dem, was flüchtig ist, vorübergehende Beständigkeit zu verleihen.” |
hervorragendes Beispiel: Abend im Salon 2020 (OPA Herbst Showcase Wettbewerb 2020 Honourable Mention Award) ⇒ einzelne Arbeiten |
Mary Dee Amerikanerin in Deutschland 1967 geboren in Californien, Studium der Freien Bildenden Kunst (Malerei) an der Akademie für Bildende Künste Mainz Aufregende Balance zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, erstaunliche Bildräume und Sinnlichkeit. Zuweilen altmeisterliche rätselhafte Bildsprache, die Geschichten menschlichen Daseins erzählt. |
⇒ Bilder von Mary Dee ⇒ Mary-Dee-Katalog Großformatiges Gemälde ⇒ Global Players or You are Beautiful 2017 |
Rinaldo Greco 1954 geboren in Italien, Kunstdiplom 1975 in Brescia, ab 1978 freischaffend in Deutschland. Sein Realismus bedient sich der gängigen Sprache unserer Zeit. Man genießt ausdrucksvolle Klarheit und und wird nicht von intellektualistischer Effekthascherei gestört. Er empfindet die Probleme der Alltagsarbeit (Beispielhaft die Darstellung der Bauern des italienischen Südens). |
⇒ Grafik ⇒ Malerei Zu sehen in der online galerie ⇒ BBK Rheinland Pfalz eine Arbeit besonderer Intensität: “ohne Titel” 60 x 90 cm, 2019 Öl auf Leinwand |
Martina Diederich geb. 1962, Grafik-Design-Studium an der Fachhochschule Trier, Dozentin an der Europäischen Kunstakademie Trier und an der saarpfälzischen Sommerakademie Artefix, Blieskastel/Homburg. Studienreisen nach Chile, Indien, Sri Lanka, Vietnam, Marokko, Madagaskar, Aethiopien, etc. |
⇒ Martina Diederich Malerei und Grafik |
Susanna Storch freischaffende Malerin in Mainz, studierte Grafik und Kunsterziehung. Menschenbilder, Tanz u. Ballett, Landschaft, Bilder Gegen Krieg. |
⇒ Katalog (viele Porträts) ⇒ Fassaden ⇒ Katalog Petersburg |
Chris Drange 1983 geb., (HfbK Hamburg u. Leipzig), tätig als Softwareentwickler. Drange begann als Fotograf und Grafikdesigner. Er überhöht Celebrity Selfies, bearbeitet sie am Computer, schickt sie nach Litauen zur Druckstufenprogrammierung, lässt die Pausen dann in China per Hand ausmalen. Vermutlich wird er deswegen als Anti-Maler kritisiert. Im Ergebnis aller Aktivitäten entstehen großformatige postdigitale Porträts als Ölgemälde. Damit ist er Pionier sehr umstrittener zeitgenössischer Kunst, auch indem er sich der Social-Media-Praxis widmet. Bewußt empfehlen sich seine Ergebnisse als Hofmalerei moderner Influencer. Ist Chris Drange farbenblind? Das erklärt seine Inanspruchnahme chinesischer Maler. Eine bemerkenswerte Verbindung der Flüchtigkeit sozialer Medien mit Elementen der Renaissance zeigt Diamonds ℰ Butterflies, eine durchaus charakterisierende Aussage über unsere Zeit. Die dargestellten Schwestern Hadid sind u.a. erfolgreiche Unternehmerinnen, wobei Drange Holbeins Die Gesandten (1533) vermutlich als Anregung dienten. |
Ausstellung ⇒ vanity 16.07.-28.08.2021 in Antwerpen. Interview vom 16.07.2021 ⇒ Emojis und Eitelkeiten Chris Drange bei Tick Tack in Antwerpen |
Vergleichsdarstellung »Häßlichkeit« und »Schönheit« |
Matthias Grünewald alias Gothart-Nithart | Dürers Arbeiten zum Bauernthema | Die Unterweisung im Pflügen | Bauernbilder im Laufe der Zeit |