Der Oberösterreichische Bauernaufstand
im Dreissigjährigen Krieg
1626 bis 1627
Es war die Zeit, in der der Astronom Johannes Kepler jene berühmten Keplerschen Gesetze
entdeckte und damit die Wissenschaft Physik in die Erklärung der Sternenbewegungen einführte.
Mit dem Prager Fenstersturz begann zugleich der Dreissigjährige Krieg. Das lag acht Jahre zurück.
Der letzte große Bauernkrieg in Oberösterreich war vor dreissig Jahren.
Der 1626 beginnende Aufstand der Bauern aber warf neue
Fragen für die Rebellen auf, die in den vorangegangenen Revolten noch keine Rolle spielten.
Sind Kaiser und Kurfürst einander Feinde?
Eine neue Situation in Mitteleuropa
Frankenburger Würfelspiel 15. Mai 1625
Erste Phase des Aufstandes
Der gut organisierte Aufstand begann im Raum von Steyr, südlich von Linz.
Linz, die Hauptstadt Oberösterreichs, wurde bald vom größten der sieben Bauernhaufen belagert.
Vor Linz lagerten auch Stab und das Parlament der Rebellen.
Belagerung von Linz 1626 (B1) Am 18. Juni fiel auch Christoph Zeller im Kampf um Linz. Während sich nun die Beratungen hinzogen, führte der Kaiser ein Landsknechtheer nach Oberösterreich und befahl einen sofortigen Friedensschluß. Dafür versprach er Amnestie für die Rebellen, Milderung des bayrischen Militärregimes und eine mögliche Wiederherstellung der Landeszugehörigkeit. Die führungslosen Rebellen gingen auf die Vorschläge ein und unterzeichneten das Friedensabkommen. Ende August brachen die Rebellen die Belagerung von Linz ab. Von den Aufständischen eroberte oder belagerte Orte und Gefechte (Kreuz) (B2)
Zweite Phase des Aufstandes Weils gilt die Seel Die an Bewaffnung und militärisch überlegenen Streitkräfte Pappenheims trugen schließlich den Sieg davon. Anschließend wurden sogenannte Rädelsfüher hingerichtet. Die Oberösterreicher mußten die Einquartierung von 12000 Söldnern des bayrischen Herzogs hinnehmen und die Auflagen der Gegenreformation akzeptieren. Das Land aber war ähnlich verwüstet wie jene deutschen Gebiete, in denen der Dreissigjährige Krieg weiter tobte. Graf Pappenheim bewies fünf Jahre später seine speziellen Fähigkeiten bei der Zerstörung Magdeburgs. Fußnoten:
[F 1] Hinweis: In dieser Situation betrat Wallenstein für ein Jahrzehnt die politische Bühne europäischer Geschichte.
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Zeittafel | ||
Jahr | Ereignisse im Bauernkrieg | milit. Operationen im 30-jähr. Krieg |
1624 | 4.10. Kaiser Ferdinand erläßt Mandat, das alle unkatholischen Prediger und Schulmeister das Land verlassen müssen.(L1 S. 309) |
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1625 | Mai In Frankenburg belagern 5000 Bauern das Schloß. sie wollen nicht päpstisch
werden und kein Wochengeld mehr zahlen.(L1 S. 310) 15.5. Die Bauern werden bei Hausham von Söldnern umstellt. 36 ausgewählte Männer müssen um ihr Leben würfeln, die Verlierer werden gehängt. (Frankenburger Würfelspiel) (L1 S. 310) |
25. März Dänenkönig Christian IV. wird Kreisoberer in Norddeutschland. Betreibt Rüstung unter Vorwand der Neutralität, zielt auf die Bistümer Bremen, Verden u. Osnabrück. |
1626 | April Befehl zur Abgabe der Waffen wird ignoriert. Die Bauern sehen als letzte Hilfe und Zuflucht
die erlaubte natürliche Defension. Der Aufstand soll 31.5. beginnen.
17. Mai Ein blutiger Zusammenstoß zwischen Bauern und Soldaten Maximilians v. Bayern in der Marktgemeinde Lembach im Mühlkreis löst den Aufstand zu früh aus. Sturmglocken, Feuersignale und Ansager rufen zum bewaffneten Aufgebot im Mühl- und Hausruckviertel. 20. Mai Maximilian v. Bayern ersucht den Fürstbischof von Salzburg um Söldnerwerdung, aber ⇒ Paris von Londron gestattet keine Werbung auf seinem Territorium. (L1 S. 311) 21.5. Vernichtende Niederlage der Söldner bei Peuerbach. Mai/Juni Aufstand breitet sich ins Machland und Traunviertel aus. Die Städte Wels, Steyr, Gmunden, Vöcklabruck werden Bauernstützpunkte. Das größte Bauernlager: Weiberau. Juni Ein Abgesandter des Dänischen Königs sagt den Aufständischen militärische Hilfe zu. Man würde Wallensteins Armee im Norden binden (6.6.- ?). (L1 S. 311) Die Anführer der Bauern, die den Kaiser als ihr einziges Oberhaupt anerkennen, haben deswegen Bedenken. Sie haben Kenntnis über die Kriegslage in Niedersachsen und Schlesien. 23. Juni Londron wird auf Druck Leopolds v. Tirols gezwungen, vier Fähnlein zur Unterdrückung der oberennischen Bauern einzusetzen. 18. Juli Söldner Maximilians erreichen Linz nach Durchbrechen der Donauschanzen. August Die Bauern beenden die Belagerung von Linz, Fadinger tödlich verletzt. [Hinweis: Am 26./27. August wird das Heer des Dänenkönigs Christian IV. ⇒ bei Lutter (Niedersachsen) von Tilly endgültig geschlagen.] 7. September Waffenstillstand. September Ein Kaiserliches Regiment unter Herzog Adolf von Holstein marschiert trotz der Verhandlungen in das Hausrückviertel ein. Auch ein bayrisches Korps unter Generalwachtmeister Thimar von Lindlo zieht in das Hausrückviertel ein. Der Aufstand bricht erneut aus, die Bauern fügen Holstein und Lindlo schwere Niederlagen zu. Die Wut richtet sich nicht mehr nur gegen die Soldaten sondern auch gegen katholische Mitbürger. Es herrscht Bürgerkrieg. Oktober Nach Bruch des Waffenstillstandes erneute Erhebung des ganzen Hausruckviertels. Am 10. Oktober 1626 in der Schlacht bei Wels werden die Truppen Maximilians von den Bauern geschlagen. Maximilian beauftragt Graf von Pappenheim mit der Niederschlagung des Aufstandes. Pappenheim entwickelt eine besondere Taktik zur Bekämpfung der Bauern. Pappenheim wird später Kommandeur in der Armee Wallensteins. November Niederlagen der Bauern bei Eferding (9.11.), bei Pinzdorf nahe Gmunden (15.11.), bei Vöcklabruck (17.11) und bei Wolfsegg (20.11.). |
25. April Wallenstein verhindert den Vormarsch Mansfelds nach Sachsen und Böhmen beim Sieg an der Dessauer Brücke. Dafür brandschatzt Mansfeld protestantische brandenburger Gebiete. Juni Ein Abgesandter des Dänischen Königs sagt den Aufständischen militärische Hilfe zu. Man würde Wallensteins Armee im Norden binden (6.6.- ?). (L1 S. 311) 27. August Schlacht bei Lutter, das dänisch-niederländische Heer des Dänenkönigs Christian IV. wird von Tilly geschlagen. |
1627 | Unruhen im Ennstal bzw. in Losenstein. (L MS S.96 ) Bauernrevolten (L2 S.366) |
Die kaiserliche Armee unter Wallenstein und die Liga-Armee unter Tilly drängen die protestantischen Armeen aus Holstein, Mecklenburg und Pommern. |
1629 | Durch den Frieden zu Lübeck scheidet Dänemark aus dem Krieg aus. | |
1631 | Mai: Pappenheim gibt den Befehl zur Erstürmung Magdeburgs. Von den 30000 Einwohnern Magdeburgs überlebten vielleicht 5000. Ganz Europa war vor Schrecken erfasst. Noch nie war eine moderne Großstadt solcher Vernichtung anheim gefallen. Die weltliche Auffassung über reguläres Kriegführen änderte sich grundlegend. | |
1632 | Bauernaufstand im Land ob der Enns Anführer: Prädikant Jakob Greimbl Bauern: Luegmayer und Nimmervoll. (L4 S. 421 - 429) Der Bauernprädikant Greimbl, beredet von österreichischen Exulanten und auf die Hilfe des Schwedenkönigs Gustav Adolf rechnend, versucht erfolglos einen Aufstand im oberösterreichischen Hausruckviertel auszulösen. (L MS S. 96) weitere Bauernrevolten (L2 S.366) |
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1634 - 1635 | Bauernrevolten (L2 S.366) | |
1648 | Bauernrevolten (L2 S.366) | Schweden und Franzosen stehen am Inn bzw. in Böhmen, als der Bauernführer Wenger aus Stadl-Paura mit dem schwedischen General Wittenberg in Prag Kontakt über einen Aufstand im Landl aufnimmt. (L MS S.96) |
Namen | |
Namen auf der Bauernseite | |
Stefan Fadinger |
Anführer der Bauern als Generalobrister im ganzen Land ob der Enns, Protestant, Hofbesitzer in Sankt Agatha.
Stirbt bei der Belagerung von Linz. Damit verlor die Erhebung ihren markantesten Anführer, der
in einer zeitgenössischen Darstellung mit einem hussitischen Streitkolben gezeigt wird.
(L2 S.364, 366) |
Christoph Zeller | Anführer der Bauern als Oberhauptmann im Mühl- und Machlandviertel, Schenkwirt, Schwager Fadingers.
[L2 S.364] Kann bei Peuerbach die Einheit des Statthalters schlagen und aufreiben. Fällt im Kampf bei der Belagerung von Linz. |
Studiosus Casparus | Streitbarer Prediger vermutlich böhmischer Herkunft, steht in der letzten Phase des Aufstandes an der Spitze der Rebellen. [L2 S.366-367] |
Wolfgang Madlseder |
Stadtrichter, Mitglied der Steyrer Eisengesellschaft. Ein Haupträdelsführer, (L2 S.364)
enthauptet und gevierteilt. Verbündeter Fadingers in Steyr. Verfasste die Eingabe an den Kaiser, die in der Wiener Hofburg
überreicht werden sollte. (Link KHA) |
Dr. Lazarus Holzmüller | Jurist, ein Haupträdelsführer. [L2 S.364] Verbündeter Fadingers in Steyr. |
Achaz von Wiellinger | Adliger, ein Haupträdelsführer. [L2 S.364] Besitzer des Wasserschlosses Aistersheim, führte den Aufstand nach Fadingers Tod weiter. Wurde am 26. März 1627 am Linzer Hauptplatz gemeinsam mit Stadtrichter Madlseder und Advokat Holzmüller hingerichtet. |
Hans Christoph Hayden zu Dorf | Adliger, führte die Bauern bei der Belagerung und Einnahme von Freistadt. Verhandelte mit dem Rat, aber die kaiserlichen Kommissare lehnten den Vergleich, den Freistadt mit den Bauern eingehen wollte, ab. Die Protestanten unter den kaiserlichen Soldaten rebellierten und ein Sympathisant ermöglichte den Belagerern den Einfall. Obwohl Hayden versuchte, die Sieger von Gewalttaten abzuhalten wurden nur die als protestantisch gekennzeichneten Häuser vor Plünderungen verschont. Der Bürgermeister wurde getötet, katholische Bürger mißhandelt und eingesperrt. Manche Überlieferung bietet eine Darstellung, von der sich vermuten läßt, das hier nicht ein Bauernkrieg statt fand sondern ein Bürgerkrieg - ein Religionskrieg. Es kämpften nicht Bauern gegen Unterdrücker sondern Protestanten gegen Katholiken. Mitte August übergaben Freistädter Bürger die Stadt an die Kaiserlichen und lieferten Hayden (als Oberanführer im Machland) aus. (L4 S. 400) [weiter bearbeiten!] |
David Spat | aus Haibach. Anführer, ließ das Kloster in Schlägl niederbrennen, das besonders unbarmherzig gegen protestantische Bauern vorging. |
Ludwig Schorer | Anführer, gemeinsam mit David Spat. |
Georg Hoffmann | Stadtschreiber von Steyregg, ein hingerichteter Rädelsführer. |
der Richter von Lasberg | Ein hingerichteter Rädelsführer. |
Elias Vätterer | Der Wirt von Tragwein, ein hingerichteter Rädelsführer. |
Jakob Greimbl |
Prädikant und Aktivist in mehreren Bauernaufständen. Vermutl. im Reichenthal im Mühlkreis geb., aktiv bei der Rebellion von 1626
als protestantischer Prediger. |
Namen auf der Herrschaftsseite | |
Adam von Herberstorff |
Graf, Statthalter, erhob das Garnisionsgeld in Höhe von 26 000 Gulden. |
Paris von Londron | Fürstbischof von Salzburg. [L1 S.311] |
Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim | Pappenheim war der Stiefsohn des Statthalters Herberstorff und gilt als Besieger der oberösterreichischen Bauern im Jahr 1626. Das Adelsgeschlecht Pappenheim konvertierte im Verlauf der Reformation zu den Protestanten, Gottfried Heinrich wurde als Protestant getauft. Im Jahr 1616 konvertierte er seinerseits unter Einfluss Kardinal Klesl`s zum Katholischen Glauben. 1626 erhielt Pappenheim vom Kaiser seine Befehlsgewalt über das Kürassierregiment Die Pappenheimer. Er entwickelte die spezielle Angriffsmethode des Caracolierens zum Auflösen der gegnerischen Tercios. Eng mit Pappenheim's Namen verbunden ist vor allem die Zerstörung Magdeburgs im Mai 1631, die er mit seinem Befehl eingeleitet haben soll, aus taktischen Gründen einige Häuser in der Nähe des Walls anzuzünden. P. soll stets Distanz zu Wallenstein gehalten haben(?) als er aber bei Lützen schwer verwundet wurde, empfahl er seine Witwe und seine Kinder der Fürsorge Wallensteins. Er starb 17.11.1632 bei Leipzig. Wallenstein ließ für Pappenheim in Prag eine eindrucksvolle Totenfeier halten. ⇒ Pappenheim |
Joachim von Mitzlaff | Dänischer Rat, begleitet Mansfelds Heer als Commissarius im Auftrag Christians. Mansfeld hat ein Dänisches Korps von 7000 Mann, die nach Schlesien ziehen sollen. (L3 S. 304) |
Adolf von Holstein | (Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf) Sohn des evangelischen Fürstbischofs von Lübeck, führt aber seit 1623 ein katholisches Reiterregiment für Tilly und Wallenstein gegen Protestanten und später gegen dänische Truppen. |
Thimar von Lindlo | (?) |
Bethlen Gabor | Protestant-Kalvinist, verheiratet mit der Schwester des Kurfürsten von Brandenburg (Kalvinistin), die Gabor zu seinem letzten Feldzug 1626 überredete, den er gegen die Kaiserlichen Wallensteins verlor. |
Johannes Kepler |
(1571-1630) Hofmathematiker Kaiser Ferdinands II., Astronom und Universalgelehrter, entdeckte die Gesetze der Planetenbewegungen
(u.a. Keplersche Gesetze I.,II., u. III.) |
Anhang | |
Forderungen der Bauern (L2 S. 365) |
Verzeichnuß der beschwer punckhte warumb die Burger
und paurenschaften im Erzherzogtumb Österreich
ob der Ennß zu dem Jezigen aufstand verursacht und getrugen worden |
Freigeld |
Die Beschwerden der Bauern richteten sie u.a. gegen die hohen Abgaben,
die bei jeder Art von Besitzwechsel gefordert wurden. So betrug das Freigeld bei Besitzwechsel
rund ein Drittel oder die Hälfte des Bauernvermögens.
Das ist vor allem eine Forderung, die ein gewisses Vermögen voraussetzt. Im Land ob der Enns gab
es relativ häufig wohlhabende Bauern. |
Stufen des Widerstands |
Stufen des Widerstandes der Bauern gegenüber den Herrschaften: Stufe 1: kleine lokale Versammlungen wegen Aufstauen der KonflikteStufe 2: Beschwerdeschriften an die Herrschenden Stufe 3: Einung, Bildung von Schwurgemeinschaften Stufe 4: Versuche, auf juristischem Weg eine Lösung herbeizuführen Stufe 5: Verweigerung von Abgaben Stufe 6: Befreiung von Gefangenen als Antwort auf Verhaftungen und Pfändungen Weitere Eskalation durch die Obrigkeiten lösen den Aufstand aus, der auch örtlich zum (religiös geführten) Bürgerkrieg wird. Die Stufen des Widerstandes zeigen den Willen der Landleute, die Dinge lieber friedlich regeln zu wollen. |
Protestant. Vielfalt im 17. Jahrhdt. |
Dem Block der Katholischen Kirche standen nach 1600 verschiedenste protestantische Kirchen und Richtungen gegenüber, die keinesfalls eine einheitliche Stellung einnahmen und sogar feindlich zueinander auftraten. Hier nur genannt die Evangelische Kirche (Deutschland, Skandinavien, Baltikum), die Reformierte Kirche (Schweiz, Holland, Deutschland, England, Schottland, Irland,) und die Anglikanische Kirche (England, Schottland). Zu den verschiedensten Richtungen zählten auch die Lutheraner, Mennoniten, Baptisten, Hugenotten, Puritaner, Unitarier, Presbytarier usw. |
Links, Literatur, Quellen, Hinweise | |
(L1) | Deutsche Geschichte in zwölf Bänden, Band 3, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1989 |
(L2) | Dr. Max Steinmetz, Deutschland von 1476 bis 1648, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1965 |
(L3) | Herfried Münkler, Der Dreissigjährige Krieg, Berlin 2017 |
(L 4) | Franz Xaver Pritz, Geschichte des Landes ob der Enns: von der ältesten bis zur neuesten Zeit Band 2, Linz 1847 {insbes. ab S. 373 ff} |
(L5) | (L1 S.311) nach Hinweisen 108 u. 109: Oberösterreichisches Landesarchiv Linz, Starhemberg-Handschrift 16, fiol 313/314 und Memorial Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar, Okt.1626, Staatsarchiv Weimar, Kriegssachen H18, fol. 253-258 |
(L FS) | Friedrich von Schiller, Historische Schriften, Phaidon Verlag Essen o.J. darin: Geschichte des Dreißigjährigen Krieges ISBN 3-88851-24-4 Bd. entspricht den Bänden 13, 14 und 15 der Cottaschen Säkularausgabe in 16 Bänden Friedrich Schiller erkannte in seiner Geschichte des Dreißigjährigen Krieges jene Neuartigkeit im Europäischen Geschehen als er feststellte, das die Reformation die Scheidewand zwischen den Staaten in Europa stürzte und ein näher liegendes Interesse als den Nationalvorteil... die ...einzelnen Bürger beseelte. (L FS S. 610) Selbst wenn in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Nationalstaaten im modernen Sinne noch nicht existierten, trifft seine Charakterisierung der Vorgänge zu. Heute können jedoch die Unterschiede zwischen den Interessen der Fürsten und denen der Bürger und Bauern deutlicher dargestellt werden. Auch die Differenzen zwischen den einzelnen protestantischen Glaubensrichtungen, die zum Teil sozial recht erheblich wirken konnten, sind heute besser darstellbar. |
(L JK) | Thomas Posch, Johannes Kepler - Die Entdeckung der Weltharmonie, Theiss Verlag 2017, ISBN 978-3-8062-3452-7 |
(L MS) | Martin Scheutz, Konflikte der Untertanen mit der Obrigkeit in Ostösterreich und angrenzenden Regionen vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit, Wien München 2013 |
Link | Franz, Günther, "Fadinger, Stephan" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 740 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd129066524.html#ndbcontent ⇒ NDB |
(B 1) | Bearb. HHL nach Vorlage aus Deutsche Geschichte in zwölf Bänden, Band 3, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1989 (Ausschnitt aus einem zeitgenössischen Stich) |
(B 2) | HHL, Bilderst. nach Angaben oben angef. Quellen. |
Link KHA | Prof. Dipl.Ing. Karl-Heinz Auburger, C.H. Watzinger, Internet 31.03.2001, www.bez-freistadt.at/heimat/bauerna.htm |
Link | www.ooegeschichte.at ⇒ Freigeld |
Julius Strnadt | Archiv Kurt Rossacher: Buch von Julius Strnddt
Der Bauernkrieg in Oberösterreich, Wels 1902 hier S. 64 ff. Buch |
Bauernrevolten in Asien | Bauernrevolten in Afrika | Bauernrevolten in Europa | Bauernrevolten in Amerika | Revolten in Australien | Impressum |
Notizen Bauernaufstand in Oberösterreich 1626 ♠ Frankenburger Würfelspiel 1625 ♠ beg.: 06.05.2019 ♠ Stand: 02.07.2019 ♠ Hans Holger Lorenz