Notizen zur kunstgeschichtlichen Widerspiegelung
des Großen Deutschen Bauernkrieges

Blatt für Entwürfe

 
Bauern vor Gericht  Holzschnitt des Petrarca-Meisters 1519/20
Bauern vor Gericht
Holzschnitt des Petrarca-Meisters 1519/20
Es ist bekannt, das Künstler, die gewillt und fähig zum Parteiergreifen sind, soziale Auseinandersetzunge früher erkennen oder zumindestens voraus ahnen. Betrachtet man den Hozschnitt und die Federzeichnung, beide etwa um 1519, also fünf Jahre vor dem Ausbruch des Deutschen Bauernkrieges, findet man darin zumindest Aussagen über den sozialen Zustand der Bauern. Es ist unmöglich zu glauben, das solche Realitäten von den fürstlichen und kirchlichen Zeitgenossen nicht gesehen wurden.

Weinende Bäuerin
         Federzeichnung  Albrecht Dürer  um 1515
Weinende Bäuerin
Federzeichnung von Albrecht Dürer
zum Gebetbuch Kaiser Maximilians I. , um 1515
Seine unmittelbare Widerspiegelung fand der große deutsche Bauernkrieg von 1525/1526 vor allem in dem damals neuen Medium der gedruckten Graphik. Drucke zeigen die Aufständischen als Opfer, als Gefangene, Gefolterte und als Hingerichtete. Aber die Künstler sehen auch die Ursachen für die Gewaltausbrüche, mit denen die Bauern ihre Rechte verteidigen wollten. Der Holzschnitt vom Jörg Breu zeigt den amtlichen Vorgang der Verkündigung eines Ablasses und das zugehörige Geldkassieren. Der Mißbrauch amtlicher Einrichtungen der Kirche hatte solche Ausmaße angenommen, das die Bauern in manchen Gebieten zur Selbsthilfe griffen, wie die Federzeichnung des Niklaus Manuel Deutsch von 1525 beweist.
Jörg Breu 1530
Ein Münzmeister, der gefragt wird wohin das viele geprägte Geld käme ...
Bildausschnitt
Holzschnitt von Jörg Breu d.Ä. um 1530 Schlossmuseum Friedenstein Gotha
Bauern hängen einen Ablaßkrämer
Federzeichnung von Niklaus Manuel Deutsch 1525 Deutsch 1525
Es gab natürlich mehr Ursachen für die Aufstände als den Ablaßhandel, wie aus den Forderungen der berühmt gewordenen Zwölf Artikel hervorgeht, die ebenfalls als Drucke im Lande verteilt wurden. Noch heute berichten uns zeitgenössische Holzschnitte vieler unbekannter Künstler von den bewaffneten Bauern, ihren Fahnen und Zeichen, von ihrer Arbeit und ihren Kämpfen und selbst von ihren Feinden. Aber auch ihre Niederlage wird nicht verschwiegen.
Bekannt geworden sind uns vor allem die Arbeiten der Brüder Beham, die des Petrarca-Meisters und die von Albrecht Dürer. Viele dieser Drucke trugen den Charakter von Kampfschriften, hüben wie drüben, und sie fanden sie ihre Verbreitung vor allem auf Märkten und in Trinkstuben. So wurde politische Propaganda erstmalig schriftlich ausgetragen. Die zugehörige Theorie war längst entwickelt, noch aus dem Hussitentum heraus. Doch 1525 wirkte im Unterschied dazu ein neues Medium: die Presse. Die Feststellung, das der Bauernkrieg gewissermaßen vom ersten Medienspektakel der europäischen Geschichte begleitet wurde, ist nicht von der Hand zu weisen.
Erhard Schoen 1525 Bauern, Handwerker und Landsknechte schlagen auf Ritter,Mönch und Papst ein
Holzschnitt von Erhard Schoen
um 1525
(Abb. rechts)
Verhandlung aufständischer Bauern mit einem Adligen
Holzschnitt des Petrarca-Meisters
1519/1520


Mit Recht beriefen sich die Bauern auf Christus und die Evangelien. Sie hielten sich für die wahren Anhänger Christi und fragen: "Als Adam grub und Eva spann, wo war den da der Edelmann?", denn sie waren es, die die Werte in der dieser Feudalgesellschaft schufen. Die fortschrittlichsten Künstler griffen diese Lebensansicht auf und so findet sie sich in ihren Werken auch als politische Polemik.

Holbein
Christus wird von der Papstkirche verfolgt
Holzschnitt von Hans Holbein d.J.
Flugblatt, 1.Hälfte 16.Jhdt.


Abbildungen selbstbewußter kämpferrischer Bauern finden wir in den Randzeichnungen zum Gebetbuch Kaiser Maximilians. Dürer, der Arbeiten dafür geliefert hatte, schuf nach der Niederlage der Aufständischen für sie eine Gedenksäule - aus Hochachtung. Von anderen Zeitgenossen ist dergleichen nicht überliefert. Viele Künstler brachten ihre Sympathien für die Bauernsache nur in Anspielungen oder Allegorien in ihre Werke ein, denn der Terror der Sieger machte auch vor hochbegabten Künstlern nicht halt. In Würzburg ließ man die Hände Tilmann Riemenschneiders verstümmeln. In Pforzheim den Jörg Ratgeb von Pferden auseinander reißen.. Die Gerechtigkeit hatte ihren Kampf verloren und sich schlafen gelegt, so wie Beham es in seinem Kupferstich zeigt. Diese Zeugnis der Parteinahme B.Behams für die geschlagenen Bauern zeigt die in Ketten gelegte ermüdete Gerechtigkeit. Ihr wird vom Fuchs (also Luther - so von Thomas Müntzer genannt) das Schwert geraubt. Von nun an sind den Künstlern die Hände gebunden...

Der Welt Lauf
Barthel Beham
Kupferstich 1525

Barthel Beham - Der Welt Lauf - 1525
Die Hände des Sebastian  Holzplastik (Detail) Tilman Riemenschneider
Die Hände des Sebastian
Holzplastik (Detail)
Tilman Riemenschneider
Mit fortschreitenden Jahrzehnten wurde das Bauernkriegsdrama überlagert von religiös gefärbten Themen. Der dreißigjährige Krieg schob konfessionelle Intoleranz in den Vordergrund und überdeckte die sozialen Gegensätze. Das lag durchaus im Interesse der Landesfürsten, die mit ihrer Unfähigkeit die deutschen Länder langfristig in den Ruin führten.

Fortsetzung

 
 

Jahrhunderte lang schien das Thema des deutschen Bauernkrieges vergessen. Das hatte gute Gründe. Politik und somit auch die Kunst wurde lange Zeit von der feudalen Übermacht bestimmt. Die Feudalherren, der Adel und der Klerus, entschieden über Wohl und Wehe der Kunst und der Künstler. Der Klarheit und Aufrichtigkeit des frühbürgerlichen Humanismus, die in den deutschen Landen heimatlos geworden waren, begegnete man lange nur in den hervorragenden Werken der niederländischen Kunst.
In Deutschland meldet sich das Thema des Bauernkrieges zuerst wieder in der Literatur. Intelektuelle Anstöße zur Diskussion der nationale Frage im deutschen Kleinstaatenwesen bot der Deutsche Bauernkrieg mit Goethes Götz von Berlinchingen. 1773 geschrieben, fand das Drama mit der Weimarer Aufführung von 1804 weitläufigeres Interesse.
1795 erschien in Leipzig " Der Bund des armen Konrads Getreue Schilderung einiger merkwürdiger Auftritte aus den Zeiten der Bauernkriege des 16. Jahrhunderts". 1806 ließ die Verfasserin Benedicte Naubert, vermutlich vom Puplikumserfolg angeregt, das Buch in dem umgearbeiteten Briefroman " Die Gräfin von Fronsberg" als eine "vaterländische Geschichte aus den Zeiten des Mittelalters" erneut auflegen.
Der Abgeordnete Dr.Wilhelm Zimmermann, auch Bauernkriegszimmermann genannt, gehört eigentlich in die Kategorie der wissenschaftlich arbeitenden Historiker. Doch Dank seiner lebensnahen und berührenden Schreibweise wurde er in der Arbeiterschaft zu einem viel gelesenen Autor. Erstmalig erschien seine "Allgemeine Geschichte des großen Bauernkrieges" 1841/1843 eine brandaktuelle Problematik des Pauperismus berührend. Die mit der Industrialisierung einhergehende allgemeine Verarmung betraf nicht nur die aufkommende Arbeiterschaft, sondern auch die Klasse der Bauern, eben weil aus ihr die neue Arbeiterschaft erwuchs. Im Gegensatz zur Mehrzahl der zeitgenössischen Autoren stellte sich Zimmermann mit seiner Geschichtsauffassung beherzt auf die Seite der Aufständischen! Das mag keinen geringen Einfluß darauf gehabt haben, das er folgerichtig ein Mandat für die Frankfurter Nationalversammlung errang.
1857 schrieb Ferdinand Lassalle den Franz von Sickingen. Vierzig Jahre später wurde Gerhart Hauptmann's Florian Geyer in Berlin aufgeführt.
Der heute wohl unbekannte Rober Schweichel (1821-1907) konnte 1899 in Stuttgart seinen "Um die Freiheit. Geschichtlicher Roman aus dem deutschen Bauernkriege 1525" veröffentlichen. Das Buch erlebte mehrere Auflagen, so im Internationalen Arbeiterverlag 1926 , bei Weichert 1950 in Berlin und 1953 bei Rütten & Loening. Schweichelt soll früher, wie sein vermutliches Vorbild Lassalle (?), ebenfalls einen Arbeitervein gegründet haben.

Etwas zeitverzogener setzte die Rezeption in der Bildenden Kunst ein: 1844 mit "Graf Helfenstein, im Bauernkrieg gefangen" von Gustav Metz. Der epochemachende Zyklus zum Bauernkrieg wird aber erst von einer Frau geschaffen: von 1903 bis 1908 arbeitete Käthe Kollwitz an den weltberühmt gewordnen Grafiken.

Aus dem Zyklus "Bauernkrieg":
"Der Losbruch" 1903 von Käthe Kollwitz

Auch andere Künstler widmen sich diesem Thema, das sich von nun an besonderer Beliebtheit in der deutschen Arbeiterbewegung erfreut: Max Lingner, Bert Heller, Johannes Wüsten, Lea Grundig, Wilhelm Geißler, Hanns Zethmeyer.



Gemälde von Max Lingner

Gemälde zum Grossen Deutschen Bauernkrieg von Max Lingner 1951-1955 (unvollendet)

Durch die sozialistische Weltbewegung im 20.Jahrhundert angestachelt, breitet sich die künstlerische Bearbeitung vom Thema "Deutscher Bauernkrieg" ausgreifend auf den Befreiungskampf der Bauern aus. Weltweite Anerkennung finden Werke lateinamerikanischer Maler (Diego Maria Rivera, Beweinung eines Revolutionshelden, 1926/27). Wenig später tragen Arbeiten chinesischer Künstler dazu bei, den Kampf der Bauern darzustellen.

Der sozialistische Realismus,in der DDR 1949 zur Staatskunst avanciert, zeigte sich durchaus in der Lage, entgegen allen antikonzeptionellen Verissen der Gegenseite, das neue bäuerliche Leben und Arbeiten künstlerisch zu widerspiegeln.
          
Bauer Rehn 1952
Curt Querner
Bauer Rehn 1952
Kunstarchiv Beeskow
   
Steinleser 1984
Günter Neubauer
Steinleser 1984
Kunstarchiv Beeskow
   
Dorfweg 1984
Bernhard Heisig
Dorfweg 1984
Kunstarchiv Beeskow
   
Das zeigen noch die Arbeiten der Künstler, die im Kunstarchiv Beeskow untergebracht wurden:
Curt Querner, Märzabend bei Karsdorf, 1953 Erich Fraaß, Zirkelstein und Friedenskrone, o.J. H. Reinhold, Dorf, 1953 Herbert Bergmann-Hannak, Volksgut Blankenfelde, 1958 Gabriele Mucchi, Volksgut Buch, 1958 Wolfgang Speer, Feldbaubrigadier, 1960 Paul Michaelis, Gespräch im Frühjahr 1960, 1961 Hermann Schepler, Dörfliches Erntefest, o.J. Hermann Schepler, Bauernhof, 1964 Tom Beyer, Landschaft mit Kornfeld, o.J. Heinz Wodzicka, Fahrt zur Ernte, 1967 Werner Haselhuhn, Abgeerntete Felder, 1974 Werner Haselhuhn, Traktoristen, 1970/71 Walter Womacka, Bodenreform, 1972 Rudolf Graf, Rast auf dem Feld, 1973 Renate Niethammer, Landbriefträger, 1974 Heinz Mäde, Kartoffelernte – Frühschicht, 1976 Günter Horn, Friedrich (Schweinestall), 1979 Günther Brendel, Alt-Wustrow, 1983 Heide-Marlis Lautenschläger, Rübenhacker, 1984 Karlheinz Wenzel, Jugendbrigade im Gewächshaus, 1985/86 Günter Richter, Letzter Sommer für Eythra, 1986 Wolfram Schubert, Ernte in Potzlow, 1986 Dieter Rex, Erntelandschaft, 1987 Christian Heinze, Das Brot, 1986 Wolfgang Wegener, Staudengärtnerei „Förster“ im Winter, 1988 Jürgen Parche, Gehöft bei Roter Krug, 1989 Jürgen Parche, Meisterin in der Kälberaufzucht, 1989
Am speziellen Thema des Bauernkrieges wurde in der DDR mit geradezu klassenkämpferischer Treue gearbeitet. Noch heute können die von klarer Aussagekraft und Schönheit bestimmten 115 Zeichnungen von Hans Baltzer
Zeichnung von Hans Baltzer
Zeichnung von Hans Baltzer
begeistern, die viele Auflagen der Zimmermannschen Volksausgabe des "Der Grosse Deutsche Bauernkrieg" vom Dietz-Verlag zieren. Das jetzt zu den Klassikern zählende Werk Wilhelm Zimmermanns durfte in keiner Bibliothek fehlen.

Den bildenden Künstlern wurde stets genügend Raum (und Material) gelassen, wie die vielen Arbeiten der DDR-Zeit beweisen. Beispiel bietet das Thomas-Müntzer-Standbild in Mühlhausen von Will Lammert (1956) und die Ölgemälde (168 cm x 274 cm) "Thomas Müntzer predigt" 1958 von Wilhelm O. Pitthan und "Thomas Müntzer setzt den ewigen Rat ein" 1960.

Thomas Müntzer predigt
                von Wilhelm  Pitthan 1958 Thomas Müntzer setzt den ewigen Rat ein
          Gemälde von Pitthan 1960 Thomas Müntzer Plastik von Franz Eisele

Thomas-Müntzer-Plastik aus rotem Sandstein von Franz Eisele (geb. 1900, Bildhauer) an einem Eckhaus in Halberstadt. Die auch nach Müntzer benannten Straße gehörte zu jenen nach 1956 entstandenen Wohnungskomplexen, die für die im Krieg zerstörte Halberstadt neu errichtet wurden.



Ein interessantes Detail der kunstgeschichtlichen Widerspiegelung des Bauernkrieges findet sich in seltenen Buchausgaben der DDR-Verlage, die graphische Darstellungen direkt vom Stock gedruckt enthielten. Der Graphiker Karl-Georg Hirsch, den man seit 1969 zur dritten Generation der Leipziger Schule zählen kann, schuf zur Sonderausgabe des Werkes von Friedrich Engels "Der deutsche Bauernkrieg" Holzstiche von ausdrucksvoller Dynamik. Die Holzstecher hatten an der Hochschule für Grafik und Buchkunst ihr Zentrum und speziell in einer Klasse diese Technik gelehrt.
Bauernkrieg Holzstich von Karl-Georg Hirsch Bauernkrieg Holzstich von Karl-Georg Hirsch Bauernkrieg Holzstich von Karl-Georg Hirsch



Heinz Zander 1971 Zyklus
                Der Große Deutsche Bauernkrieg
Fast als retardierenden Höhepunkt der DDR-Rezeption möchte man das Bauernkriegspanorama "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" von Werner Tübke (1983-1987) nennen. Denn hier (siehe Bildausschnitt) hält Thomas Müntzer die Fahne bereits gesenkt, die Schlacht ist offenbar verloren, das Morden an den Bauern beginnt. Der Müntzer von Hans Baltzer (Anfang der 1950er) schwört noch zuversichtlich seine Bauern auf ihre Fahne ein, auch wenn einige den Kopf gesenkt halten angesichts der Übermacht ihrer Feinde gewiß.


hier anklicken
Panorama Bad Frankenhausen
Link zum Monumentalbild "Frühbürgerliche Revolution in Deutschland" (von Werner Tübke)

In der Bundesrepublik Deutschland gingen die wenigen Künstler, die sich des Themas Bauernkrieg annahmen, mehr experimentelle Wege. Als ein bemerkenswertes Beispiel sei hier die Die Schwarze Hofmännin von Dieter Erich Klumpp (1982-1986) erwähnt.
Doch auch nach 1989 stellt sich das Thema selbst neu und immer wieder neu. Wir können ausgezeichnete Werke aus der Gegenwart finden, die wie selbstverständlich in postsozialistischer Zeit leider so gut wie keine mediale Erörterung finden.
Bronze-Denkmal des "trauretten Bauern" von Peter Brauchle zum Gedenken an den Pfälzer Bauernkrieg 1525
in Nußdorf (Landau)
Das Motiv zitiert überzeugend den Entwurf einer Gedächtnissäule von Albrecht Dürer
Denkmal in Sulmingen für Ulrich Schmid, dem Anführer des Baltringer Haufens
Foto mit freundlicher Erlaubnis von F.Liesch,
Verein "Baltringer Haufen - Freunde der Heimatgeschichte"

Folgender Link führt zu einer Abbildung des Bauernkriegsdenkmal in Würzburg. Über den Aufrührer Hans Böheim, am 19.Juli 1476 als Ketzer auf dem Schottenanger in Würzburg verbrannt,zwei seiner Mitstreiter waren zuvor enthauptet worden, findet sich jedoch wenig in dieser schönen Stadt, obwohl seine Predigten eine frühe Vorankündigung der sozialen Auseinandersetzungen von 1525 bilden. Zeitgenössischen Feudalherren widmet man mehr Aufmerksamkeit als dem Pfeifer von Niklashausen, der mehr voraus sah als die damaligen Herrschaften. Er wurde bereits 1493 in Hartmann Schedels Weltchronik erwähnt und es gibt kunstgeschichtliche Analysen, die vermuten, das selbst Albrecht Dürer und Sebastian Brant dem mutigen Mann in ihren Werken ein Denkmal setzten.
Der Ratgeb-Altar (2003-2004) von Hans Kloss, jüngstes Beispiel für aufrichtiges Engagement von Künstlern für das Thema Deutscher Bauernkrieg gehört seit 2005 zur Sammlung Würth in Schwäbisch Hall.

Fortsetzung folgt.

 
Nach der Schlacht
Zeichnung von Urs Graf, 1527 Ausschnitt
Bauernstand um 1500
"Der Bauer" aus dem "Ständebuch" Holzschnitt von J.Amman, etwa 1500 (?)




Herausgabe von Gedenkmünzen zum Zeitgeschen der Reformation und des Bauernkrieges
Gedenkmünze für Thomas Müntzer
Gedenkmünze Katharinenkirche
Gedenkmünze Marienkirche
Gedenkmünze für Dürer
Gedenkmünze für Riemenschneider
Gedenkmünze für Luther
Gedenkmünze der Deutschen Demokratischen Republik zum "500. Geburtstag von Thomas Müntzer" Prägejahr 1989
Nominal 20 Mark der DDR
Künstler: Günter Gnauck und Bernd Göbel
Gedenkmünze der Deutschen Demokratischen Republik zum "500. Geb. Thomas Müntzer - Katharinenkirche" Prägejahr 1989
Nominal 5 Mark der DDR
Künstler: Wilfried Klink und Bettina Klink von Woyski
Gedenkmünze der Deutschen Demokratischen Republik zum "500. Geb. Thomas Müntzer - Marienkirche"
Abbildung Marienkirche zu Mühlhausen in Thüringen.
Prägejahr 1989
Nominal 5 Mark der DDR
Künstler: Heinz Rodewald
Gedenkmünze der Deutschen Demokratischen Republik zum "500. Geburtstag von Albrecht Dürer"
Prägejahr 1971
Nominal 10 Mark der DDR (heutiger Schätzwert: 70 Euro)
Künstler: Axel Bertram
Gedenkmünze der Deutschen Demokratischen Republik zum "450. Todestag von Tilman Riemenschneider"
Prägejahr 1981
Nominal 5 Mark der DDR (heutiger Schätzwert: 65...95 Euro)
Künstler: Heinz Rodewald
Gedenkmünze der Bundesrepublik Deutschland zum "500. Geburtstag von Martin Luther"
Prägejahr 1983
Nominalwert 5 Deutsche Mark











Literatur / Quellen / Links
LEBENS-MITTEL KUNST
Eine Ausstellung mit Bildern aus dem Kunstarchiv Beeskow und der Sammlung der Sozialen Künstlerförderung Berlin
Hrsg. Kunstarchiv Beeskow, 2007
54 Druckseiten, 33 farbige Abbildungen, 8,00 €
Kunstarchiv Beeskow

Nahe der Burg befindet sich das Kunstarchiv Beeskow, dessen Sammlung etwa 30.000 Werke von Künstlern aus der DDR vereint.
Burg Beeskow






















Romane über den großen deutschen Bauernkrieg

Bemerkungen / Hinweise / Links

Naubert, Benedicte    (1756-1819)
Die Gräfin von Frondsberg aus dem Hause Löwenstein.
Eine vaterländische Geschichte aus den Zeiten des Mittelalters.
Weygand Leipzig 1806
Projekt Historischer Roman

Von der Verfasserin des Walther von Montbarry, Fontanges, Herrmann von Unna, u.s.w.
Briefroman. Umarbeitung von "Der Bund des armen Konrad" (1795). Rahmenerzählung handelt in der Gegenwart

Schweichel, Robert (1821-1907)
Um die Freiheit. Geschichtlicher Roman aus dem deutschen Bauernkriege 1525
Dietz Stuttgart 1899
Handelt 1525 in dem kleinen Dorf Ohrenbach nördlich Rothenburg o.d.T.: Geschichte der Dorfbewohner, die zu einem großen Teil Leibeigene und Hörige sind
Auflagen:
      Berlin: Internationaler Arbeiterverlag 1926
      Berlin: Weichert 1950
      Berlin: Rütten & Loening 1953 (=Historische Romane)

Projekt Historischer Roman

Robert Schweichel (12.07.1821- 25.04.1907) soll Arbeiterverrein begründet haben (?), stammte aus Königsberg (Ostpreußen), war von Beruf Journalist.


Schenk, Marie (1866-1937)
Renhard der Spielmann. Erzählung aus dem Jahre 1525
Reihe Aus allen Zeiten und Ländern / Reihennummer 32 Verlag J. P. Bachem Köln 1927
Die Literatur, 29. Jg., 1926/1927, S. 700

Projekt Historischer Roman

Reh, Hans (1889-1963)
Die Freimagd Lena
Dresden 1943
Verlag Schulze, Abt. Deutsches Verlagshaus
Projekt Historischer Roman

Freibauer Hans wird von den Bauern angegriffen

für die weitere Untersuchung noch 90 weitere Angaben
in Projekt Historischer Roman
des Instituts für Germanistik der Universität Innsbruck

Juliane Bobrowski:    Ottilie Müntzer
Berlin Union-Verlag 1989
Internet Projekt Historischer Roman
Datenbank




Filme über den großen deutschen Bauernkrieg

Bemerkungen / Hinweise / Links

Mit der Hauptrolle der Ottilie von Gersen in dem aufwendigen biografischen Streifen "Thomas Müntzer" der DEFA debütiert Margarete Taudte 1956 im deutschen Film. Internet




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zum Grossen Deutschen Bauernkrieg
    
Bauernrevolten in Europa
    
Quellen und Literatur
    
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Notizen kunstgeschichtlichen Widerspiegelung des Bauernkrieges / begonnen am 1.März 2006 / 5.1.14 / H. Lorenz / III