Ende März |
Der gesamte Süden des Bistums Würzburg ist von den Bauernerhebungen erfaßt.
Würzburg ist der Sitz des Bischofs und Territorialfürsten Konrad III. von Thüngen.
Die Stadt zählt etwa 10.000 Einwohner.
Der Bischof hat den Landsturm gegen die Bauern einberufen und die Ritter aufgefordert,
gewappnet nach Würzburg zu kommen. |
2.April Judica |
Der Würzburger Fürstbischof bespricht sich mit seinen Räten wegen der umliegenden Unruhen.
Brettheimer Bauernschar in Oberstetten. |
4.April |
Schlacht bei Leipheim.
Erste große Schlacht im Deutschen Bauernkrieg.
Niederlage der Baltringer Bauern. |
13.April Gründonnerstag |
Würzburger Reiter in Aub. |
14.April Karfreitag |
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15. April Ostersamstag |
Ausschreibung des Landtages im Stift Würzburg. |
16. April Ostersonntag |
Nach den Angriffen der adligen Ritter unter Graf Ludwig von Helfenstein auf die Nachhut des Bauernhaufens
erobern die erzürnten Bauern Weinsberg und jagen unter
Jäcklein Rohrbachs
Führung die Adligen durch die Spieße.
Es gibt die These, das diese sogenannte Bluttat von Weinsberg
ein von Wendel Hipler und Götz v. Berlichingen
angestrebte Bündnis zwischen Bauern und kleinen Edelleuten verhinderte. |
17.April Ostermontag |
Berüchtigter Weingartener Vertrag zwischen dem Truchseß von Waldburg und dem ( noch überlegenen !) Seehaufen.
Historisch auffällig ist, daß Eitelhans Ziegelmüller, einer der drei Anführer des Bauernheeres, nach dem
für die Bauern strategisch ungünstigen Vertragsschluß wohlhabend wurde.
Der Bischof von Würzburg bemerkt den Bürger von Röttingen gegenüber, sie sollten sich ruhig verhalten, denn die
Bauern hätten bisher noch kein mauerbrechendes Geschütz erhalten. Wußte er von der
Weigerung des Rates von Tauberbischofsheim, Geschütze an die Bauern zu übergeben?
In Rothenburg kommt es mit der Erstürmung der Kirche "Unserer Lieben Frau von Cobalzell" zum Bildersturm. |
18.April |
Der Pfalzgraf schreibt Fürstbischof von Würzburg, daß der Neckartal-Odenwälder Haufen wohl von Gundelsheim zum Kraichgau,
nach Heidelberg, ins Rheingebiet ziehen werde. |
23.April |
Erfolglose Versammlung von interessierten Fürsten, Grafen, Herren aus den fränkischen Fürstentümern Ansbach-Brandenburg,
Bamberg, Würzburg, Eichstätt wegen gemeinsamer Aktionen in Neustadt a. d. Aisch. |
25.April |
In der Ratssitzung widersetzen sich die Würzburger Ratsherren den bischöflichen Forderungen.
Sie verweigern die Aufnahme adeliger Reiter (also bewaffneter Anhänger des Bischofs) in der Stadt. Gleichzeitig
lehnen sie die Forderung nach einem militärischen Aufgebot, das gegen die Bauern marschieren soll, ab.
Riemenschneiders Parteinahme für die Aufständischen soll ausschlaggebend für die Ratsentscheidungen gewesen sein. |
27.April |
Götz von Berlichingen wird Führer des Hellen Haufens.
Das Mergentheimer Fähnlein zieht nach Würzburg, um dort die Festung Marienberg mit zu belagern. |
30.April |
Ein Ausschuß aus den acht Würzburger Stadtteilen legt dem Rat der Stadt seine Beschwerden vor.
Damit werden gefordert:
- eine Zustimmung zu den Zwölf Artikeln der Bauern
- die Abschaffung der Zölle
- die freie Wahl der Ratsherren
- die Besetzung des Stadgerichts durch Bürger (und damit die Übertragung der Polizeigewalt)
Bischof K.v.Thüngen berief für den 1.Mai einen Landtag nach Würzburg ein und konnte nach den Tagungen
frei wieder auf seine Burg zurück reiten!
Diese Tatsache - eventuell ein folgenschwerer Fehler der Aufständischen - ist zu berücksichtigen, wenn man
den späteren Rachefeldzug des Fürstbischofs nach der Niederlage der Aufständischen betrachtet!
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2.Mai |
Eröffnung des Landtags zu Würzburg im bischöflichen Saal des Bruderhofes. DerFürstbischof reitet nach Zusicherung
des freien Geleites in die Stadt zum bischöflichen Saal des Bruderhofes. Die städtischen Frauen bemängeln die Einfalt
ihrer Männer, den Bischof bei dieser Gelegenheit nicht gefangen zu nehmen. |
5.Mai |
Aufforderung an den Fürstbischof von Würzburg, die 12 Artikel anzunehmen und binnen 4 Tagen in Verhandlungen zu treten. |
6.Mai |
Bischof Konrad verläßt Würzburg (evtl. bereits am 5.Mai) über Boxberg nach Heidelberg.
In seinem Gefolge befand sich
Lorenz Fries.
(als Geschichtsschreiber wichtige Quelle für die Geschichte des Großen Deutschen Bauernnkrieges)
Auf der Marienburg bereitet sich die Besatzung unter Hofmeister Sebastian von Rotenhan auf Kämpfe vor. Besatzungen
anderer Burgen verstärken die Mannschaft. Es werden zwei Mühlen zur Herstellung von Mehl und Pulver eingerichtet,
die eigene Herstellung von Munition auf der Burg wird gesichert.
Das fränkisches Bauernheer zieht in Heidingsfeld ein.
Der Neckartal-Odenwälder Haufen zieht über Külsheim, Gamburg, Neubrunn nach Höchberg vor Würzburg.
(Anfang Mai: Bei Zell lagert der "Schwarze Haufen" aus der Karlstädter Gegend, bei Höchberg der "Helle Haufen"
aus dem Odenwald, bei Heidingsfeld warten die Steigerwälder Bauern mit ihrem "Fränkischen Heer")
Die Zahl der meist schlecht bewaffneten Bauern wird auf 15.000 bis 20.000 Mann geschätzt.
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7.Mai |
Das fränkisches Heer steht in Heidingsfeld. Zerstörung der Schlösser Ingolstadt und Giebelstadt durch drei Bauernfähnlein.
Tauberbischofsheim gibt Geschütze heraus, und das Fähnlein Tauberbischofsheim rückt unter Alexius nach Würzburg. |
8.Mai |
Zusammenschluß des fränkischen Haufens, des Neckartal-Odenwälder Haufens und der Würzburger Bürgerschaft sowie
der Haufen aus dem Steigerwald, aus Karlstadt und Schweinfurt, insgesamt ca. 20 000 Mann. |
9.Mai |
Der Bauernrat verhandelt mit dem Würzburger Stadtrat. Unter dem Druck der stadtinneren Opposition öffnet Würzburg
seine Tore den Bauern und schließt sich
ihrer Sache an. Das hatte seinen guten Grund: das moderne Programm der fränkischen Bauern sah nicht nur die
Enteignung des geistlichen Besitzes zugunsten der Fürsten vor, es sollte zugleich auch nur ein Kaiser im Land die
Macht haben und herrschen. Die vielen Zollschranken waren abzuschaffen. Würden zugleich die Bauern befreit werden,
liefe die Entwicklung auf einen modernen Staat hinaus.
Eine Übergabeforderung an Festungsbesatzung wird überreicht, dazu Verhandlungen in Würzburg. Die Übergabe der Festung
wird abgelehnt.
Eroberung von Schloß Rothenfels durch die Bauern. |
10.Mai |
Die Ziele der Bauernabteilungen unterscheiden sich vielfach, dennoch erfolgt die Bildung eines Obersten Rates der beiden Haufen,
mit je 5 Abgeordneten.
Besprechung des Obersten Rates mit Vertretern der verbliebenen Festungsbesatzung. Erneut wird die
Übergabe ablehnt. Die Würzburger Bürgerschaft verlangt die Zerstörung der Festung.
Götz v. Berlichingen und Florian Geyer (? - Geyer war in Giebelstadt für die sofortige Erstürmung der Burg ?) versuchen,
das zu verhindern.
Burg Brauneck wird von Creglinger Bauern zerstört. |
11.Mai |
Weitere Verhandlungen scheitern am inneren Widerspruch der beiden Haufen:
Bürger von Würzburg und der Anführer des Tauberbischofsheimer Fähnleins, Alexius, beharren auf die Zerstörung der Festung.
Alexius verlangt in einem Schreiben vier Geschütze und einen Büchsenmeister von der Stadt Aschaffenburg. Darauf hin
beginnt der Streit unter den beiden großen Bauernhaufen. Viele Odenwälder Bauern und mainzische
Bauern gehen auf die Seite der tauber-fränkischen Bauern über. Der verbleibender Rest nennt
sich von nun an Weinsberger Bauernhaufen. Danach bleibt gespannte Haltung zwischen den
Hauptleuten beider Haufen.
Mißlungener Versuch der Bauern, Rothenburg einzunehmen. |
12.Mai |
Der Bürgermeister,der Rat und die Gemeinde von Würzburg fordern die Festungsbesatzung zur
Übergabe auf. Verhandlung des Grafen von Wertheims mit den Adligen der Festung.
Der Verfassungsausschuß der aufständischen Bauern und Stadtbürger tritt zu Heilbronn zusammen. |
13.Mai |
Die Burgbesatzung unter dem Kommando von
Dompropst Markgraf Friedrich von Brandenburg verweigert die Übergabe.
Die Erstürmung der Burg wird beschlossen.
Der Statthalter zu Mainz unterzeichnet die Artikel der Rheingauer. Das hat Folgen für Würzburg. |
14.Mai Cantate |
04.00 Uhr beginnt von einer Schanze am Nikolausberg die Beschießung der Marienburg mit zu schwachem Geschütz. Ohne Erfolg!
06.00 Uhr antworten die Geschütze der Festung.
Vergebliche Versuche der Bürger, Festungsanlagen vom Pleidenturm am Main aus die stadtseitigen Befestigungsanlagen zu
zerstören. In der Nähe der Deutschhauskirche richten die Bauern ihre Kanonen auf die Burg.
Die Forderungen nach stärkeren Kanonen wird laut.
Götz von Berlichingen verhindert Sturm auf die Festung, da nach dem Muster des Vertrages mit dem Oberstift Mainz
das Bistum Würzburg vertraglich eingebunden werden soll.
Tauberbischofsheim liefert Geschütze nach Würzburg. Die Festungsbesatzung beschießt die Stadt Würzburg.
Die Bauern beginnen mit der Beschießung des Frauenbergs. Ihre Geschütze aus Tauberbischofsheim sind zu schwach.
Florian Geyer hält eine Rede in Rothenburg |
15.Mai |
Die Main-Brücke wird von der Burg aus beschossen. Die Bürger legen flußabwärts unter der Brücke Flöße von
Pfeiler zu Pfeiler. Der Sturmangriff erfolgt von der Tell oberhalb des alten Mainviertels aus.
Beim ersten Angriffe können Palisaden und Vorwerke gestürmt werden, die Angreifer erreichen die
Gräben und die Mauern. Der zweite Angriff kann bis zur Vorburg vorstoßen, aber ingesamt scheitert
der Sturm des Tauberbischofsheimer Häcker-Fähnleins auf den Frauenberg mit hohen Verlusten (400 Tote).
Die Gemeinde Rothenburg beschwört den Bund mit der Bauernschaft. Für Würzburg beginnt die Lieferung der Geschütze aus
Rothenburg. |
16.Mai |
Die Geschütze aus Tauberbischofsheim kommen in Heidingsfeld an. Man richtet sich auf eine längere Belagerung ein. |
17.Mai |
Erneute Beschießung der Festung Würzburg aus neuen Schanzen in den Weingärten.
Götz von Berlichingen fordert von den 9-Städten Unterstützung des Weinsberger Haufens. Welche Rolle spielt das für
den Kampf um die Festung auf dem Marienberg? |
18.Mai |
Rückfragen der 9-Städte an das fränkische Heer wegen des Sachverhaltes der Aufforderung. |
19.Mai |
Letzter Versuch eines gemeinsamen Vertrages der beiden Haufen mit der Festungsbesatzung scheitert.
Götz gibt den baldigen Abzug des Weinsberger Haufens bekannt.
Jäcklein Rohrbach wird bei Neckargartach vom Schwäbischen Bund gefangen genommen und verbrannt. |
20.Mai |
Die Rothenburger Geschütze können jetzt gegen die Festung eingesetzt werden.
Verbündete Bergleute unter Mithilfe Würzburger Bürger und Odenwälder Bauern versuchen von St. Burkhart aus,
einen Stollen unter die Festung zu treiben.
Wendel Hippler berichtet in Würzburg von den vergeblichen Versuchen, den Zug des Truchseß auf Weinsberg zu stoppen
und Götz von Berlichingen weist auf die Bedrängnis der Mitbrüder von Weinsberg und am Neckar hin. |
21.Mai |
Aufruf an alle verbrüderten Gemeinden, sich zu rüsten, Antrag von Wendel Hippler, 4000 Bauern zur Belagerung des Frauenbergs
zurückzulassen und in Krautheim 20 000 Mann zusammenzuziehen.
Weinsberg wird vom Schwäbischen Bund eingeäschert.
Der Gaildorfer Haufen zerstreut sich. |
22.Mai |
Aufforderung des fränkischen Haufens an Tauberbischofsheim, nach Würzburg zu ziehen und die Aufforderung
des Hellen (Weinsberger) Haufens zu ignorieren.
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23.Mai |
Heller (Weinsberger) Haufen zieht von Würzburg ab, fränkisches Heer soll nach Aufforderung zur Unterstützung gegen
den Schwäbischen Bund folgen, Amorbach und Miltenberg schicken Götz Pferde, Wagen, Mannschaft.
Der Bauernrat richtet Verpflegungsstationen ein für Freiwillige, die sich dem
Weinsberger Haufen anschließen wollen. Getreide aus Haldenbergstetten wird nach
Wildentierbach gebracht und dort zu Brot für die Bauernsoldaten verbacken.
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25. Mai Himmelfahrt |
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26.Mai |
Manifest der Bauernschaft von Franken.
Markgraf Casimir von Ansbach beginnt den Angriff auf Dörfer und Fähnlein der Bauern. |
27.Mai |
Ausschreibung des Landtages von Schweinfurt. |
28.Mai |
Vereinigung des Schwäbischen Bundesheeres mit dem Heer des Kurpfalzfürsten in Fürfeld.
Das vereinigte Fürstenheer treibt den Bauern-Haufen über Löwenstein und Öhringen nach Krautheim zurück.
In Adolzfurt verläßt Götz von Berlichingen den Haufen, ebenfalls verlassen Bauern aus dem Neckartal den Haufen,
Stärke nur noch ca. 2000 bis 3000 Mann unter Führung des Georg Metzler.
Zurück flüchtende Fähnlein erreichen Assamstadt und Schweigern, ziehen dann ebenfalls nach Krautheim. |
31.Mai |
Die Reste des Neckartal-Odenwald Haufens vereinigen sich mit den nachgeeilten Fähnlein des fränkischen Haufens sowie
den Zugezogenen aus den zur Rüstung aufgemahnten Orten an der Tauber zu einem Bauernhaufen in Krautheim
(ca. 7000-9000 Mann).
600 bündische Reisige folgen dem Bauernhaufen, ziehen allerdings wieder ab,
was die Bauern für ein Zeichen der Not des bündischen Heeres halten.
Der schwäbische Bund überfällt Möckmühl und geht auf Ballenberg zu, um in den Rücken der Bauernhaufen zu gelangen
und weiteren Zuzug zu unterbinden. Alle Bauern, die man unterwegs ergreift, werden aufgehängt oder enthauptet.
Graf Georg von Wertheim verhandelt mit dem Schwäbischen Bund in Ballenberg.
Versammlung der 9-Städte in Seligenstadt bietet Wilhelm die völlige Unterwerfung an.
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1.Juni |
Landtag in Schweinfurt
Rückzug der Bauern nach Königshofen über Stuppach oberhalb Mergentheim. |
2.Juni |
Schlacht von Königshofen |
3.Juni |
Hans Bauer von Mergentheim und andere Flüchtlinge melden die Katastrophe von
Königshofen nach Würzburg, Abzug eines fränkischen Entsatzheeres mit etwa 5000
Männern von Würzburg, ca. 3000 Bauern verbleiben in Würzburg.
Das Heer des Schwäbischen Bundes legt einen Rast-Tag ein, brandschatzt
umliegende Dörfer. Lauda unterwirft sich, Lienhart Beys wird enthauptet. Mergentheim
ergibt sich. |
4.Juni |
Schlacht bei Sulzdorf / Ingolstadt |
5.Juni |
Einnahme Heidingsfeld durch das Fürstenheer. |
7.Juni |
Die Reiter des Schwäbischen Bundes streifen um Würzburg, erschlagen Bauern und Häcker und plündern die Häuser
außerhalb der Stadtmauern. Die Frauen des Pleichacher Viertel fliehen mit ihren Kindern in die Stadt.
Würzburg unterwirft sich.
Rothenburg unterwirft sich. |
8.Juni |
Aufmarsch der Fürsten mit dem Bischof von Heidingsfeld aus in die Stadt.
Einzug der Fürsten in Würzburg, ebenfalls Einzug vom mainzischen Statthalter Wilhelm von Straßburg in Würzburg.
Danach zusammen mit Frowein von Hutten Zug in das Taubergebiet. Alle Männer der Stadt müssen um 7 Uhr morgens antreten,
die Bürger auf dem Marktplatz, die Einwohner der Landstädte auf dem Platz vor der
Marienkapelle, die Bauern aus den Dörfern auf dem Rennweg. 75 Männer werden
enthauptet. Zu den Hingerichteten zählen: Jakob Köhl, Berhard Wießner, Hans Leminger und Hans Schiller.
(Opferzahlen unterschiedlich: 5 Würzburger, 19 Bürger aus anderen Städten, 56 Bauern)
Siebzig führende Würzburger werden verhaftet, von denen später 46 auf der Festung eingekerkert wurden.
Die Vernehmungsverfahren, auch unter Folter, dauern bis 8.August.
Tilman Riemenschneider und andere Ratsmitglieder werden dafür auf die Festung Frauenberg gebracht.
Der Stadtschreiber Martin Conrath, ebenfallls auf der Festung inhaftiert, berichtet, das Tilman Riemenschneider
gefoltert wurde.(3)
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9.Juni |
Florian Geyer wird im Gramschatzer Wald ermordet. |
20.Juni |
Bischof Konrad von Würzburg bereist seinen Stift zu Strafaktionen und Hinrichtungen mit 300 Reitern und 400 Fußknechten.
180 Bürger und Bauern werden enthauptet. |
19.Juli |
Der würzburgische Amtsbezirk Röttingen muß dem Fürstbischof neu huldigen. |
9.August |
Der Würzburger Fürstbischof Konrad von Thüngen kehrt nach seiner Henkersreise durch seinen
Stift wieder in Würzburg ein. Auf dem Fischmarkt werden 13 Bürger enthauptet.
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